Die Prophezeiung
des Lichts - Teil 3 -
Die Krähe im
Wolfspelz
Kapitel 8 - Ein
zweifelhaftes Angebot
Ein
dumpfer
Klang
ertönte
nachdem
der
weiße
Wolf
seine
Tasse
wieder
auf
dem
Tisch
abgestellt
hatte,
aus
der
er
soeben
noch
einen
Schluck
schwarzen
Tee
genommen
hatte:
„Ich
habe
Defensor*
losgeschickt,
um
Corvus
auszutesten“.
„Verzeiht
meinen
Einwand
Sovos*
,
aber
ich
hätte
genauso
gut
gehen
können“,
erwiderte
der
andere
Wolf,
welcher
unruhig
im
Raum
auf
und
ab
lief.
„Du
wirst
hier
gebraucht,
Devoto*“
,
beruhigte
die
weiße
Wölfin
ihn
mit
einer
herzlich
warmen
Stimme,
die
gleiche
Wölfin,
wie
auch
in
Apollons
Träumen,
„wir
werden
noch
früh
genug
direkten
Kontakt
mit
Corvus
haben.
In
meinen
Träumen
wirkt
er
so
ganz
anders,
als
uns
immer
berichtet
wurde.“
„Ich
hoffe
du
hast
recht,
Avisa*“
,
bestätigte
Sovos
etwas
Gedanken
versunken.
Niemand
konnte
sagen,
was
passieren
würde.
Corvus
war
schließlich
der
Henker
des
Teufels
und
ihn
so
einfach
auf
ihre
Seite
zu
ziehen,
war
etwas,
was
fast
unmöglich
schien.
Verdammt
noch
mal,
wo
ist
der
hin?
Wenn
ich
den noch mal in die Finger kriege...
Rennen
hatte
sich
als
schwerer
herausgestellt,
als
gedacht.
Der
Schmerz
vom
Kampf
drückte
noch
immer
auf
seine
rechte
Seite,
aber
davon
ließ
sich
Corvus
nicht
abbringen
diesen
weißen
Magier
wieder
zu
finden.
Der
konnte
sich
doch
nicht
in
Luft
aufgelöst
haben.
So
lange
lag
er
nun
auch
wieder
nicht
am
Boden.
Immer
wieder
setzte
Corvus
zum
sprinten
an,
um
dann
nur
doch
wieder
nach
ein
paar
Metern
stehen
zu
bleiben
und
sich
die
Seite
zu
halten.
Wenn
Satan
hier
von
erfahren
würde,
hätte
er
ein
wirklich
großes
Problem.
Dieser
würde
nur
so
toben
vor
Wut
und
natürlich
würde
wie
immer
er
die
ganze
Wut
abbekommen.
Jedoch
war
es
dieses
Mal
tatsächlich
sein
Versagen,
was
ihn
umso
mehr
ärgerte.
Corvus
war
es
gewohnt,
die
Strafen
für
das
Versagen
anderer
zu
bekommen,
so
konnte
er
seinen
Hass
auf
sie
richten.
Aber
selbst
zu
versagen?
Das
war
einfach
keine
Option
für
den
Henker
des
Teufels.
Niemand
entkam
ihm!
Das
war
sein
Ruf,
den
würde
er
sich
nicht
von
diesem
weißen
Magier,
der
selbst
zu
feige
war
es
zu
Ende
zu
bringen,
kaputt
machen
lassen.
Wenn
er
doch
nur
wüsste
in
welche
Richtung
dieser
Feigling
verschwunden war.
Warum
bei
Satan
sind
hier
so
viele
starke
weiße
Magier?
Gegen
die
vier
konnten
sie
nichts
ausrichten
und
ich
habe
den
Magier
eben
nicht
einmal
mit
meiner
schwarzen
Magie
treffen
können.
Selbst
als
wir
am
Boden
kämpften,
war
er
klar
im
Vorteil
gewesen.
Irgendwas
stimmt
hier
doch
nicht.
Warum
bekomme
ich
vom
Fürsten
nicht
mehr
Informationen?
Und
warum
verdammt
noch
mal
träume
ich
von
dieser
weißen Wölfin?
Erschöpft
und
in
Gedanken
versunken,
lehnte
sich
Corvus
gegen
die
Wand
eines
Hauses
und
richtete
seinen
Blick
in
den
Himmel.
Vereinzelte
Wolken
zogen
am
Himmel
entlang,
jedoch
waren
dieses
keine
Regenwolken.
Etwas
Regen
hätte
er
sehr
geschätzt,
um
endlich
mal
wieder
einen
klaren
Kopf
zu
bekommen.
Die
Dunkelheit
gefiel
ihm
sowieso
viel
besser,
als
dieses
grelle
Sonnenlicht.
Einen
Moment
lang
hätte
Corvus
fast
den
Vorfall
von
eben
vergessen,
als
Leanas
Stimmte
ertönte:
„Corvus!“
Sie
lief
schnellen
Schrittes
auf
Corvus
zu,
während
sie
ihn
musterte.
Bei
ihm
wusste
man
schließlich
nie,
wie
seine
Laune
gerade
war
und
jeder
hier
hing
an
seinem
Leben.
Niemand
wollte
wie
Egeo
enden.
Dicht
hinter
ihr
folgte
Diritas.
Corvus
stieß
sich
leicht
von
der
Wand
ab
und
versuchte
sich
seine
Verletzung
nicht
anmerken
zu
lassen.
Am
besten
wäre
es,
wenn
niemand
von
diesem
Kampf
erfuhr.
Sie
würden
es
nur
gegen
ihn
verwenden,
um
bei
Satan
zu
punkten.
Jeder
Diener
dachte
nur
an
sein
eigenes
Wohl.
Man
war
sich
selbst
immer
der
Nächste.
„Wir
haben
ein
größeres
Anwesen
ausgemacht.
Es
scheint
dort
nur
so
von
weißen
Magiern
zu
wimmeln.
Das
ist
sicherlich
ihr
wahrer
Standort.“,
erklärte
Leana.
Diritas
nickte
zustimmend,
ehe
er
an
Leanas
Stelle
fortsetzte:
„Es
wird
jedoch
von
einem
unsichtbaren
Schutzschild
geschützt.
Wir
kommen
nicht
hinein.“
„Die
Details
unterwegs,
führt
mich
hin“,
beschloss
Corvus
ohne
zu
zögern.
Der
Schmerz
des
Kampfes
war
mit
einem
Schlag
verschwunden.
Entschlossenheit
erfüllte
ihn.
Dieses
Mal
würde
ihm
kein
Magier
entkommen,
egal
wie
schwer
es
werden
würde.
Wenn
er
diesen
Auftrag
mit
diesen
fünf
Dienern
nicht
erledigen
würde,
wäre
das
sicherlich
auch
sein
letzter
Auftrag.
Irgendwas
Wichtiges
steckte
hinter
dem
Ganzen.
Satan
würde
sonst
viel
mehr
Informationen
preisgeben,
was
zu
dem
auch
mehr
als
beunruhigend
war.
„Das
Anwesen
ist
von
einem
Zaun
umgeben
und
nur
ein
Tor
führt
hinein.
Zwei
Wachen
stehen
davor,
aber
auch
diese
befinden
sich
hinter
dem
Schutzschild.
Es
gibt
keine
Möglichkeit
sie
anzugreifen.
Wir
haben
es
mit
unseren
Waffen
versucht.
Sie
prallen
ab,
wie
von
einer
Stahlwand.
Dabei
treffen
sie
auf
nichts.
Wir
brauchen
einen
Plan,
wie
wir
dort
hineinkommen.“
Corvus
hörte
nur
halb
zu,
während
Leana
ihm
die
Details
erklärte.
Hätten
Odi,
Fel
und
Sentis
nicht
bereits
vor
dem
Anwesen
gewartet,
hätte
Corvus
es
auch
so
sofort
erkannt.
Das
große,
weiße
Haus
mit
dem
schwarzen
Dach
war
überhaupt
nicht
zu
übersehen.
Ein
weißer
hoher
Eisenzaun
umgab
das
ganze
Grundstück.
Außerdem
standen
am
Tor
zwei
weiße
Magier,
die
das
Anwesen
scheinbar
bewachten.
„Und
wie
soll
das
jetzt
weitergehen?“
lachte
Sentis,
dem
absolut
klar
war, dass sie hier nicht weiterkommen würden.
Gute
Frage!
Wenn
wir
nicht
hineinkommen,
dann
können
wir
sie
auch
nicht
ausschalten.
Außerdem
könnten
dort
was
weiß
ich
wie
viele
weiße
Magier
wohnen.
Wie
sollen
wir
gegen
die
alle
bestehen?
Wir
haben
ja
nicht
mal
gegen
die
bisherigen etwas ausrichten können.
Die
weißen
Magier
ließen
sich
überhaupt
nicht
davon
stören,
dass
sie
das
Anwesen
beobachteten.
Ab
und
an
blickte
mal
einer
der
Magier
herüber,
aber
das
hielt
sie
nicht
von
ihrem
normalen
Tagesgeschehen
ab.
Corvus
hatte
begonnen
die
weißen
Magier
zu
zählen,
die
sich
im
Garten
aufhielten
oder
eben
in
diesen
kamen:
„Plus
die
zwei
am
Tor
sind
es
bereits
elf
weiße
Magier.
Wenn
die
vier
auch
noch
im
Haus
sind,
haben
wir
es
mit
mindestens
fünfzehn
zu
tun.“
Diritas
murrte
und
verschränkte
dabei
die
Arme:
„Das
können
wir
nicht
schaffen.
Es
ist
unmöglich.“
Leana
nickte:
„Da
stimme
ich
Diritas vollkommen zu.“
Das
weiß
ich
auch,
aber
Befehl
ist
Befehl.
Als
wenn
man
Satan
erklären
könnte,
dass
das
nicht
möglich
ist.
Der
bringt
einen
eher
gleich
um.
Corvus
wand
sich
vom
Haus
ab:
„Am
besten
einer
bleibt
immer
hier
und
beobachtete
sie.
Wenn
einzelne
Magier
das
Haus
verlassen,
werden
wir
ihnen
folgen.
Außerhalb
haben
wir
eine
größere
Chance.“
Alles
andere
wäre
reine
Zeitverschwendung,
selbst
wenn
sie
das
Schutzschild
überwinden
könnten.
Sentis
ging
einfach
davon:
„Dann
macht
mal.
Ich
kann
auch
woanders
Däumchen
drehen.“
Corvus
knurrte
verärgert.
Fel
und
Odi
erklären
sich
jedoch
sofort
bereit
die
erste
Schicht
zu
übernehmen.
So
kehrten
Leana,
Diritas
und
Corvus
erst
einmal
zu
ihrer
Unterkunft
zurück.
Wo
Sentis
hingegangen
war, wusste jedoch keiner von ihnen.
Ein
Klopfen
und
der
weiße
Magier
trat
ein:
„Entschuldigt
die
Störung,
eure
Hoheit“,
ein
höfliches
Nicken
folgte,
„Sovos.“
Ein
weiteres
Nicken,
ehe
er
fortsetzte:
„Corvus
ist
wieder
gegangen.
Zwei
der
Diener
sind
zurückgeblieben
und
beobachten
weiter
das
Anwesen.
Wie
sollen
wir
weiter
vorgehen?
Sollen
wir
sie
verscheuchen?“
Sovos
lehnte
sich
zurück
in
seinen
Sessel
und
überlegte
einen
Moment:
„Nein,
lass
sie.
Solange
sie
hier
sind,
wird
Corvus
auch
wiederkommen.
Wenn
wir
Glück
haben
versucht
er
sich
selbst
an
dem
Schutzschild.
Bleibt also aufmerksam.“
Schon
eine
halbe
Ewigkeit
stand
Sovos
im
Flur
und
blickte
aus
dem
geschlossenen
Fenster
hinüber
zu
den
Dienern.
Es
war
bereits
Abend
geworden,
die
letzten
Sonnenstrahlen
färben
den
Himmel
in
ein
seichtes
Rot.
Die
beiden
Igel,
die
das
Anwesen
beobachteten
machten
scheinbar
gerade
eine
Übergabe
an
eine
Löwin
und
einen
Kater.
Bereits
nach
ihrem
ersten
Zusammentreffen
hatte
Sovos
die
Akten
der
einzelnen
Diener
des
Teufels
durchforstet.
Demnach
waren
die
beiden
Igel
Fel
und
Odi,
die
berüchtigten
Zwillinge.
Sie
waren
besonders
darauf
spezialisiert
Verwirrung
zu
stiften.
Bedauerlicher
Weise
war
es
ihnen
schon
einige
Mal
gelungen
weiße
Magier
zu
überraschen.
Dabei
blieb
es
nicht
immer
nur
bei
ein
paar
Verletzungen,
sondern
auch
einigen
Todesfällen.
Die
Löwin
war
demnach
Leana,
eine
Strategin
die
bisher
vor
allem
Hexer
gejagt
hatte
zusammen
mit
dem
Kater,
dessen
Name
Diritas
war.
Er
gab
ihr
immer
Rückendeckung
und
war
in
den
meisten
Fällen
derjenige,
der
den
Auftrag
beendete.
Ein
wirklich
gut
zusammen
gestelltes
Team.
Das
musste
man
Satan
lassen.
Nur
die
Tatsache,
dass
er
tatsächlich
Corvus
mit
in
dieses
Team
gesteckt
hatte,
wunderte
ihn.
Satan
selbst
müsste
doch
über
die
Abstammung
von
Corvus
am
besten
Bescheid
wissen.
Was
bezweckte
er
also
damit?
War
er
sich
so
sicher,
dass
Corvus
keine
Sekunde
zögern
würde?
Das
bereitete
Sovos
wirklich
große
Sorgen.
Er
wand
sich
von
dem
Fenster
ab.
Die
beiden
Igel
waren
gegangen
und
nun
waren
Leana
und
Diritas
die
neuen
Beobachter.
Defensor
blickte
besorgt
zu
Sovos,
welcher
bereits
eine
Weile
im
Gang
auf
ihn
wartete:
„Ihr
macht
euch
viele
Gedanken,
Sovos.
Ich
bin
mir
sicher,
dass
wir
Corvus
fangen
könnten.
Er
ist
sicher
ein
guter
Henker,
aber
im
Kampf
uns
unterlegen.“
Viele
Male
bereits
hatte
Sovos
darüber
nachgedacht
Corvus
gefangen
zu
nehmen,
aber
war
das
der
richtige
Weg?
Er
schüttelte
den
Kopf:
„Er
muss
von
selbst
kommen.
Ich
möchte
das
mein
Neffe
zurück
kommt,
nicht
der
Henker
des
Teufels.
Wenn
wir
ihn
gefangen
nehmen,
wird
er
uns
endgültig
als
seine Feinde sehen. Das soll er auf keinen Fall.“
Ein
gelangweiltes
Aufstöhnen
war
von
Odi
zu
hören,
der
inzwischen
wieder
eine
Beobachtungsschicht
mit
seinem
Bruder
schob:
„Das
ist
so
langweilig.
Da
passiert
gar
nichts.“
Fel
konnte
seinem
Bruder
da
nur
zustimmen,
drehte
dich
aber
um,
als
er
Schritte
hinter
sich
hörte.
Leana,
Diritas
und
Corvus
waren
dazu
gekommen.
Corvus
blickte
zu
dem
Anwesen
und
dann
murrend
zu
Fel
und
Odi:
„Hat
sich
irgendwas
getan?“
Die
beiden
schüttelten
den
Kopf.
Es
war
so,
als
würden
die
weißen
Magier
nie
herausgehen.
Sie
beobachteten
nun
schon
fast
eine
ganze
Woche
und
es
passierte
nichts.
Corvus
ärgerte
sich
und
er
wusste,
dass
ihnen
langsam
die
Zeit
davon
lief.
Der
Fürst
war
nicht
gerade
der
Geduldigste
und
Corvus
würde
dieses
auch
zu
spüren
bekommen.
Leana
beobachtete
ein
Pärchen,
dass
mit
ihrem
Kind
im
Garten
spielte
und
sah
dann
zu
Corvus:
„Wie
soll
es
weitergehen?
Ich
denke
nicht,
dass
sich
in
den
nächsten
Tagen
viel
an
der
Situation
ändern
wird,
Corvus.“
Kritik
konnte
er
gar
nicht
gebrauchen
und
wand
sich
ab:
„Ich
werde
darüber
nachdenken.
Solange
geht
ihr
weiter
wie
bisher
vor.“
Dann
ging
er
davon
ohne
eine
Antwort
abzuwarten.
Gedanken
versunken
läuft
er
durch
die
Stadt
und
kommt
schließlich
zu
dem
alten
Friedhof,
auf
dem
er
auch
Egeo
getötet
hatte.
Ratlos
starrt
er
auf
die
Gräber,
als
er
eine
Stimme
hinter
sich
vernahm:
„Apollon.“
Er
drehte
sich
um
und
blickte
direkt
zu
dem
Magier
gegen
den
er
vor
ein
paar
Tagen
gekämpft
hatte.
„Woher
kennst
du
meinen
Namen?“,
wollte
Corvus
wissen,
denn
niemand
sonst
nannte
ihn
bei
seinem
richtigen
Namen.
Jeder
kannte
ihn
nur
als
Corvus.
„Jeder
weiße
Magier
kennt
dich,
Apollon.
Ich
will
dir
helfen“,
erklärte
der
weiße
Magier. „Helfen?“, fragte Corvus ungläubig.
Was
will
der
eigentlich
von
mir?
Ich
sollte
versuchen
ihn
auszuschalten.
Das
wäre
zumindest ein kleiner Erfolg.
Der
Magier
antwortete
mit
einem
leichten
Nicken
und
begann
ruhig
zu
erklären:
„Du
bist
einer
von
uns,
Apollon,
ein
weißer
Magier.
Du
kannst
dich
vom
Teufel
lösen.
Wir
können
wir
helfen.“
Das
ist
doch
nicht
sein
Ernst?
Ich
verfüge
über
schwarze
Magie,
nicht
über
Weiße.
Gut,
meine
Mutter
war
eine
weiße
Magierin,
aber
das
macht
mich
nicht
automatisch
zu
einem.
Ich
bin
keiner.
Abwartend
musterte
der
weiße
Magier
Corvus.
Als
er
merkte,
dass
Corvus
sich
unsicher
war,
drehte
er
sich
weg:
„Überlege
es
dir.
In
48
Stunden
treffen
wir
uns
wieder
hier.
Bis
dahin
solltest
du
dich
entschieden
haben.“
Ohne
Eile
ging
der
weiße
Magier
seiner
Wege
und
verließ
den
alten
Friedhof
wieder.
Corvus
sah
ihm
noch
hinterher
und
hätte
ihn
problemlos
erwischen
können,
aber
er
blieb
einfach
nur
stehen
und
wartete, dass der Magier verschwand.
Sie
können
mir
helfen?
Das
ist
doch
verrückt.
Niemand entkommt dem Teufel.
Defensor
war
sich
im
ersten
Moment
sicher
gewesen,
dass
Corvus
ihn
angreifen
würde,
so
wie
man
es
vom
Henker
des
Teufels
erwartete.
Dennoch
hatte
er
ihm
zugehört
und
wirkte
sogar
verwirrt,
wenn
nicht
sogar
schockiert.
Ein
paar
weiße
Magier,
die
in
einer
Wohnung
auf
Beobachtungsposten
waren,
gaben
ihm
ein
Handzeichen
zum
Gruß.
Defensor
lächelte
und
erwiderte
diese
Geste.
Er
ging
zurück
zu
einer
kleinen
Grünanlage,
vorbei
an
der
Parkbank
und
hinein
in
die
dichten
Büsche.
Dazwischen
war
eine
Falltür
versteckt,
die
er
anhob
und
dann
eine
alte
Eisentreppe
hinab
stieg.
Recht
zufrieden
mit
dem
Ergebnis
des
Gespräches
lief
er
den
schmalen
Gang
entlang,
der
nur
von
ein
paar
Wandleuchten
erhellt
wurde.
Es
wirkte
wie
ein
langer
Kellergang,
der
schließlich
an
einer
Treppe
endete.
Defensor
ging
die
Stufen
nach
oben
und
befand
sich
in
dem
geheimen
Zimmer
des
Anwesens.
Er
betätigte
den
Schalter
und
das
Bücherregal
auf
der
anderen
Seite
öffnete
sich,
welches
direkt
in
eines
der
Arbeitszimmer
führte.
Defensor
war
froh
wieder
Zuhause
zu
sein
und
ging
direkt
zum
Wohnzimmer,
um
Sovos
über
den Verlauf des Treffens zu unterrichten.
Corvus
kehrte
zerstreut
zurück
zu
ihrem
Stützpunkt.
Keiner
der
Diener
war
bisher
dort.
Eigentlich
sollte
Corvus
auch
noch
unterwegs
sein,
aber
seine
Gedanken
waren
die
ganze
Zeit
bei dem weißen Magier.
Sie
können
mir
helfen.
Ich
könnte
frei
sein,
aber
ich
bin
keiner
von
ihnen
und
wenn
sie
das
feststellen
war’s
das
mit
ihrer
Hilfe.
Ich
sollte
ihn
erledigen,
wenn
er
in
48
Stunden
wieder
auftaucht.
Doch
sollte
ich
meine
einzige
Chance
vertun?
Welche
Chance?
Es
ist
noch
nie
jemand
entkommen. Es ist unmöglich.
Er
hatte
sich
in
sein
Zimmer
zurückgezogen.
Die
Ruhe
um
ihn
herum
machte
es
nicht
besser.
Vor
Verwirrung
hielt
er
sich
seinen
Kopf.
Es
schien
fast
so,
als
würden
seine
gute
und
seine
dunkle
Seite
gegeneinander
kämpfen.
Die
gute
Seite
wollte
entkommen,
die
Chance
nutzen,
während
die
dunkle
Seite
einfach
nur
den
weißen
Magier
töten
und
somit
seiner
eigentlichen
Aufgabe
nachkommen
wollte.
Das
klackende
Geräusch
der
Türklinke
zog
Corvus
aus
seinen
Gedanken.
Er
stand
sofort
auf
und
ging
in
sein
Zimmer.
Fel
und
Odi,
die
gerade
von
ihrer
Schicht
zurückgekehrt
waren,
blickten
ihm
fragend
hinter
her.
„Willst
du
gar
nicht
unseren
Bericht
hören?“,
rief
Odi
ihm
noch
nach.
„Haltet
die
Schnauze!“,
schrie
er
und
im
nächsten
Augenblick
wurde
er
wieder
ruhig:
„Entschuldigt,
später.“
Die
beiden
Igel
blickten
sich
fragend
an.
„Jetzt
tickt
er
völlig
aus“,
stellte
Fel
fest.
Sein
Zwillingsbruder
nickte
zustimmend.
Die
beiden
Igel
beschlossen
Corvus
einfach
eine
Weile
allein
zu
lassen,
sodass
er
sich
wieder
ein
kriegen
konnte.
Sie
verließen
das
Haus
und
hofften,
dass
er
in
ein
paar
Stunden
ganz
bei
Sinnen
war.
Sie
hielten
es
für
das
Beste,
da
sie
mit
solch
einer
Situation
noch
keine
Erfahrung
hatten.
Corvus
registrierte
nur
am
Rande,
dass
die
beiden
Igel
wieder
gegangen
waren.
Viel
zu
sehr
war
er
mit
seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
Die
Freiheit
ist
zum
Greifen
nahe.
Es
gibt
immer
einen
Hacken.
Ist
die
Freiheit
nicht
jeden
Preis
wert?
Wenn
ich
den
Auftrag
nicht
erfülle,
wird
Satan
mich
töten.
Das
müsste
ich
vielleicht
nie
mehr
fürchten.
Ich
habe
den
weißen
Magier
zu
töten.
Endlich
richtiges
Essen.
Was
ist
an
dem
Brot
so
schlecht?
Wer
ist
diese
weiße
Wölfin?
Warum interessiert mich das überhaupt?
Diritas
und
Leana
hatten
erneut
Posten
bei
dem
Haus
der
weißen
Magier
bezogen
und
beobachteten
das
Geschehen
dort.
Ein
ausgedehntes
Gähnen
kam
von
Diritas:
„Wie
kann
man
nur
die
ganze
Zeit
auf
einem
Grundstück
verbringen?
Irgendwann
müssten
ihnen
doch
zumindest
die
Vorräte
ausgehen.“
Darüber
hatte
sich
Leana
auch
bereits
Gedanken
gemacht:
„Vielleicht
gibt
es
einen
anderen
Ausgang,
welchen
man
so
nicht
sofort
erkennt.
Das
ist
allerdings
nur
eine
Vermutung.
Gut
möglich,
dass
sie
auch
Unmengen
an
Nahrungsreserven
haben.“
„Hört
sich
aber
nach
einer
guten
Erklärung
an“,
bestätigte
Diritas.
Plötzlich
war
er
hellwach
und
setzte
sich
gerade
auf.
Aus
dem
Haus
kam
der
weiße
Magier
mit
dem
Tuch
über
dem
linken
Auge
in
den
Garten.
Diritas
wollte
Leana
auf
ihn
aufmerksam
machen,
jedoch
hatte
diese
ihn
längst
bemerkt.
„Ich
sehe
ihn
auch“,
sagte
sie
halb
abwesend
auf
den
Wolf
fixiert.
Irgendetwas
teilte
er
einem
anderen
weißen
Magier
mit,
doch
sprach
er
viel
zu
leise,
als
das
Diritas
und
Leana
es
hätten
hören
können.
Dennoch
stand
eines
fest:
Er
war
hier
und
dies
bedeutete,
dass
die
anderen
drei
weißen Magier sicherlich auch hier waren.
„Machen
die
Diener
irgendwas
Auffälliges?“,
wollte
Sovos
von
dem
hellgrauen
Wolf
wissen,
der
sich
schon
eine
Weile
im
Garten
aufhielt.
„Nein,
es
scheint
eher,
als
würde
sie
jeden
Moment
einschlafen.
Denen
ist
wohl
ganz
schön
langweilig“,
antwortete
dieser.
Sovos
nickte
und
warf
selbst
einen
Blick
mit
seinem
einen
Auge
zu
den
beiden
Dienern.
Defensor
hatte
die
Nachricht
an
Corvus
überbracht
und
die
Reaktion
war
positiver
ausgefallen,
als
Sovos
sie
erwartet
hatte.
Es
gab
also
noch
Hoffnung.
Er
musste
lächeln,
als
er
bemerkte
wie
fassungslos
Leana
und
Diritas
ihn
anblicken.
Scheinbar
hatten
sie
ihr
kurzes
Zusammentreffen
noch
nicht
vergessen.
Das
war
auch
gut
so.
Mit
ein
wenig
Angst
konnte
man
sich
auch
den
berüchtigten Diener des Teufels vom Hals halten.
„Hey!“,
rief
Fel
als
sie
wieder
zurück
zu
Leana
und
Diritas
kamen.
Die
beiden
waren
sichtlich
überrascht
sie
schon
wieder
zu
sehen.
„Was
macht
ihr
denn
schon
wieder
hier?“,
wollte
Diritas
wissen.
Leana
dachte
gleich
weiter:
„Eine
neue
Anweisung
von
Corvus?“
Odi
schüttelte
den
Kopf:
„Der
ist
irgendwie
durch
den
Wind.
Lassen
wir
ihn
lieber
etwas
allein.
Mit
seiner
seltsamen
Stimmung
komme
ich
nicht
zurecht.“
„Ich
auch
nicht“,
bestätigte
Fel.
Leana
konzentrierte
sich
gleich
wieder
auf
das
Grundstück:
„Solange
wir
ihn
nicht
verärgern,
ist
mir
egal
was
für
eine
Stimmung
er
hat.“
Denn
wer
Corvus
verärgerte,
der
rechnete
in
der
Regel
mit dem Tod.
Fel
und
Odi
kehrten
nach
einigen
Stunden
zurück
zum
Stützpunkt.
Sie
waren
sich
sicher,
dass
sich
Corvus
inzwischen
ein
gekriegt
haben
müsste.
Als
sie
jedoch
das
Haus
betraten
war
Corvus
scheinbar
noch
immer
in
seinem
Zimmer.
Odi
klopfte
an
und
trat
hinein:
„Corvus?“
Er
saß
auf
dem
Fußboden,
mit
dem
Rücken
an
die
Wand
gelehnt,
hatte
den
Kopf
gesenkt
und
sah
irgendwie
sehr
mitgenommen
aus.
Fel
kam
neugierig
hinter
Odi
herein,
als
dieser
ihn
heran
winkte.
„Was
ist
mit
ihm?“,
fragte
Fel.
Odi
zuckte
mit
den
Schultern.
Corvus
sah
nun
auf,
sein
Blick
wurde
eiskalt
und
wütend:
„Hinaus!“
Die
beiden
Zwillinge
zuckten
erschrocken
zusammen.
Dann
legte
Corvus
seinen
Kopf
auf
seine
Arme,
welche
auf
seinen
angezogenen
Beinen
ruhten:
„Nein,
wartet!
Bleibt
hier!“
Die
beiden
Igel
blickten
sich
fragend
an
und
eines
war
ihnen
klar:
Mit
Corvus
stimmte
etwas
nicht.
„Wir
sind
gleich
wieder
da“,
meinte
Odi
zu
ihm,
„Warte
solange.“
Die
Zwillinge
verließen
das
Zimmer
und
schlossen
die
Tür
hinter
sich.
„Fel,
du
bleibst
hier“,
bestimmte
Odi,
„ich
gehe
zum
Fürsten.“
Fel
nickte
zustimmend
und
setzte
sich
so,
dass
er
die
Tür
im
Blick
hatte.
Corvus
ringte
innerlich
noch
immer mit sich selbst.
Ich
werde
ihn
töten,
das
ist
meine
Aufgabe.
Aber
er
könnte
mich
auch
retten.
Ich
kann
gar
nicht
gerettet
werden.
Es
ist
unmöglich.
Was
soll
ich
nur tun?
Fel
fixierte
sich
ganz
auf
die
Tür
und
hoffte,
dass
nicht
irgendwas
Unvorhergesehenes
während
Odis
Abwesenheit
passieren
würde.
Es
war
noch
nicht
viel
Zeit
verstrichen,
als
aus
schwarzem
Rauch
Odi
wieder
auftauchte,
zusammen
mit
Fusco.
„Das
ging
wirklich
schnell“,
stellte
Fel
fest.
Odi
nickte
zustimmend.
Fusco
hielt
sich
nicht
lange
damit
auf
und
öffnete
gleich
ohne
zu
klopfen
die
Tür,
die
Fel
im
Auge
behalten
hatte.
Er
ging
direkt
auf
Corvus
zu
und
kniete
sich
zu
ihm
runter.
Sein
sonst
so
gut
gelaunter
Blick
wandelte
sich
in
pure
Besorgnis:
„Corvus?“
Corvus
sah
ihn
fragend
und
verständnislos
an:
„Was
machst
du
hier?“
„Du
hast
ein
echtes
Problem,
wie
es
aussieht.
Ich
soll
dich
wieder
hin
biegen,
aber
so
wie
du
aussiehst,
macht
sich
das
nicht
in
einem
Tag“,
erklärte
er
nun
wieder
leicht
grinsend.
„Ich
brauche
keine
Hilfe!“,
knurrte
Corvus.
Das
Grinsen
wurde
nun
wieder
breiter:
„Ich
glaube
doch.“
„Du
hast
ja
recht“,
antwortete
Corvus
kläglich.
Fusco
drehte
sich
zu
den
beiden
Igeln:
„Ihr
müsst
jetzt
erst
mal
ohne
euren
Aufpasser
klarkommen.
Das
wird
etwas
dauern.
“Ohne
eine
Antwort
der
beiden
abzuwarten,
verschwand
Fusco
gemeinsam
mit
Corvus
in
schwarzem
Feuer.
Fel
und
Odi
sahen
sich
schulterzuckend
an.
„Gehen
wir
Leana
und
Diritas
informieren“,
schlug
Odi
vor.
Fel
nickte
bestätigend.
Die
beiden
machten
sich
direkt
auf
den Weg.
„Ich
will
sofort
zurück!“,
knurrte
Corvus
erbost.
Fusco
grinste
und
zog
an
seinem
Arm:
„Na
komm
schon
Corvus.
Gehen
wir
zu
deinem
Zimmer.“
Die
beiden
waren
wieder
in
der
Eingangshalle
der
Hölle
aufgetaucht.
Es
war
von
hier
nicht
weit
zu
Corvus‘
Zimmer,
aber
dennoch
musste
man
erst
mal
ein
paar
Gänge
entlang.
„Ja,
gehen
wir“,
gab
Corvus
nun
zu.
„Du
änderst
im
Moment
wirklich
schnell
deine
Meinung.
“Sie
kamen
nur
einige
Schritte
weit,
als
Corvus
wieder
die
Richtung
wechselte:
„Ich
werde
ihn
töten!“
„Nicht
jetzt!
Komm
mit
zu
deinem
Zimmer“,
beruhigte
Fusco
ihn
erneut
und
musste
dabei
schon
ein
wenig
lachen.
Wer
konnte
da
auch
ernst
bei
bleiben!?
„Beeilen
wir
uns,
ehe
ich
noch
mal
meine
Meinung
ändere“,
meinte
Corvus
und
ging
wieder
in
die
richtige
Richtung.
„Nein!
Mein
Auftrag!“,
knurrte
er
dann.
Fusco
packte
ihn
nun
fester
und
zog
ihn
mit.
Als
Dämon
hatte
er
um
einiges
mehr
Kraft
und
so
war
es
für
ihn
überhaupt
kein
Problem
Corvus
gegen
seinen
Willen
mit
zuziehen.
„Ja,
ja,
dein
Auftrag“,
lachte
er.
Corvus
stolperte
die
meiste
Zeit
widerwillig
hinterher.
Endlich
in
dem
Zimmer
angekommen,
schubste
Fusco
ihn
zu
seinem
Bett:
„Setzt
dich
hin.“
Corvus
nahm
dieses
kommentarlos
so
hin.
Rücklings
an
die
Wand
gelehnt
und
mit
schränkten
Armen
wartete
Fusco
erst
einmal
ab.
Die
Hände
auf
den
Kopf
gelegt,
versuchte
Corvus
sich
zu
beruhigen,
was
ihm
nicht
gelang.
Immer
wieder
blickte
er
wütend
zu
Fusco
und
senkte
dann
wieder
den
Kopf.
„Was
in
aller
Welt
ist
passiert,
Corvus?“
fragte
Fusco
nun,
nachdem
er
sich
das
eine
Weile
angeschaut
hatte.
„Halt
die
Klappe“,
war
Corvus‘
erste
Reaktion,
jedoch
verging
keine
Minute
und
er
änderte
seine
Meinung,
„Ich
brauche
Hilfe.“
„Das
sehe
ich
auch“,
bestätigte
Fusco.
Er
ging
zu
Corvus
hin
und
kniete
sich
vor
ihn:
„Wie
kann
ich
dir
nur
helfen?“
Etwas
ratlos
stand
er
wieder
auf
und
setzte
sich
neben
Corvus
auf
das
Bett:
„Dein
Vater
war
eigentlich
gar
kein
so
schlechter
Kerl.
Er
hat
den
Teufel
oft
betrogen
und
belogen.
Er
ist
wohl
einer
der
Diener,
die
am
wenigsten
wirklich
getötet
haben.
Selbst
mich
hat
er
versucht
zu
täuschen,
dabei
war
ich
immer
sein
Freund.
Ich
habe
dir
immer
erzählt,
dass
du
deine
dunkle
Seite
von
ihm
hast,
damit
du
glaubst,
dass
es
ganz
normal
wäre.
Um
ehrlich
zu
sein,
ist
es
aber
so
nicht.
Ich
habe
keine
Ahnung
warum
du
eine
dunkle
Seite
hast.
Dein
Vater
war
ein
guter
Kerl.
Er
hat
den
Teufel
immer
gehasst,
so
wie
auch
du.
Wenn
ich
so
darüber
nachdenke,
bist
du
ihm
sowieso
sehr
ähnlich.
“
Corvus
beruhigte
sich
etwas
und
blickte
auf:
„Du
hast
mir
schon
oft
gesagt,
dass
ich
meinem
Vater
ähnlich
wäre.
Mein
Vater
hat
den
Teufel
verraten.
Bin
ich
auch
dazu
bestimmt
so
zu
enden?“
Fusco
schüttelte
den
Kopf:
„Du
siehst
immer
nur,
dass
man
flieht
und
stirbt,
aber
vielleicht
kann
man
auch
fliehen
und
leben.
Dein
Vater
Aposter
wusste,
dass
es
möglich
ist.
Er
hätte
fliehen
können,
aber
er
wollte
nicht.“
Corvus
erinnerte
sich
an
seine
Kindheit
zurück,
als
er
noch
sehr
klein
war.
Die
Diener
erzählten
sich
immer
eine
Geschichte
von
den
verlorenen
Seelen.
Die
Seelen
gehörten
zu
den
Dienern,
die
Satan
verraten
hatten
und
ihren
Tod
in
der
Hölle
gefunden
hatten.
Diese
Seelen
sollten
auf
ewig
gefangen
sein.
Irgendwo
in
der
Hölle
gab
es
einen
Ort,
wo
diese
existierten.
Corvus
hatte
die
Ebene
durch
einen
Zufall
gefunden,
jedoch
konnte
man
diese
nicht
betreten.
Er
stand
neugierig
davor,
war
gerade
mal
4
Jahre
alt
und
da
entdeckte
ihn
sein
Vater:
„Corvus,
mein
lieber
Sohn.
Du
musst
fliehen!
Ich
wollte
dieses
Schicksal
nicht
für
dich.
Die
weißen
Magier
können
dir
helfen.
Geh
zu
deiner
Mutter.
Der
Teufel
hat
dort
keine
Macht.
Ich
sollte
der
letzte
aus
unserer
Familie
sein.
Dein
Schicksal
ist
es
nicht
ein
Leben
als
Diener
zu
fristen.“
Corvus
hatte
geweint
und
gleichzeitig
großen
Zorn
gegen
seinen
Vater
verspürt,
der
sich
immer
mehr
in
Hass
umwandelte.
Schließlich
hätte
er
selbst
fliehen
können,
hatte
es
aber
nicht
getan.
„Warum?“,
fragte
er
sich
seit
jenem
Tag.
Seitdem
war
er
nicht
mehr
der
Gleiche.
Er
unterwarf
sich
dem
Teufel
und
auch
wieder
nicht.
Seine
gespaltene
Persönlichkeit
entstand.
Fusco
wusste
nicht,
was
damals
geschehen
war,
trotzdem
ertrug
er
Corvus‘
Launen.
Manchmal
ging
Corvus
dabei
völlig
in
Trauer
auf
und
Fusco
fand
mit
der
Zeit
heraus,
wie
er
seine
dunkle
Seite
wieder
zum
Vorschein
brachte.
Jetzt
jedoch,
wo
Fusco
ihn
so
sah,
wusste
er
nicht
mehr,
ob
Corvus‘
dunkle
Seite
ihm
wirklich
so
gut
tat.
„Ich
weiß
es
auch“,
antwortete
Corvus
nach
einigem
Schweigen.
Fusco
blickte
ihn
verwirrt
an,
als
spreche
er
von
etwas
völlig
anderem:
„Wie
jetzt?“
Mit
ernstem
Blick
schaute
Corvus
Fusco
an:
„Ein
weißer
Magier
hat
mir
angeboten
zu
fliehen.
Sie
könnten
mir
helfen.“
Nun
verstand
Fusco
auch,
was
geschehen
war:
„Das
hat
dich
so
aus
der
Bahn
geworfen.“
Er
dachte
dann
an
Aposter
und
grinste:
„Und
du
weißt
nicht,
was
du
tun
sollst?
Aposter
wusste
was
er
wollte.
Die
Sicherheit
seines
Sohnes
und
seiner
Geliebten
war
ihm
wichtiger,
als
sein
eigenes
Schicksal.
Deswegen
wählte
er
die
Hölle,
auch
wenn
das
sein
Ende
beuten
würde.“
Eigentlich
steckte
dahinter
noch
viel
mehr,
aber
Fusco
wollte
Corvus
gerade
jetzt
nicht
auch
noch
offenbaren,
dass
vielleicht
irgendwo
da
draußen
ein
Wolf
lebte,
in
Freiheit,
der
eigentlich
sein
Onkel
war
und
hier
hätte
dienen
müssen.
Das
wäre
sicher
etwas
viel
auf
einmal,
gerade
jetzt.
„Fusco!“,
Corvus
blickte
ihn
durchdringend
an,
„Hätte
mein
Vater
sich
für
die
Freiheit
entschieden,
hätte
er
es
geschafft?“
Damit
war
Fusco
etwas
überfragt,
hellsehen
konnte
er
schließlich
auch
nicht:
„Nun
ja,
die
Chance
ist
recht
groß,
dass
er
es
geschafft
hätte.
Die
weißen
Magier
sind
schon
seit
Jahrhunderten
im
Krieg
mit
dem
Fürsten
und
selbst
als
er
einmal
die
Welt
der
Lebenden
betrat,
haben
sie
ihn
zurück
in
die
Hölle
geschickt.
Er
hätte
es
also
schaffen
können.“
Corvus
knurrte
wütend
und
ballte
die
Fäuste:
„So
ein
Idiot!“
Fusco lachte laut.
*
Alle mit Sternchen
gekennzeichneten Wörter/Sätze
beinhalten mehr Informationen.
Fahr mit der Maus darüber, um
diese zu erhalten.