Die Prophezeiung
des Lichts - Teil 3 -
Die Krähe im
Wolfspelz
Kapitel 2 - Aus der
Dunkelheit ins Licht
Fusco
stand
vor
der
Tür
von
Corvus
Zimmer
und
wollte
diesen
nicht
hin
auslassen:
„Noch
einmal.
Du
folgst
mir,
kniest
dich
neben
mir
nieder,
senkst
den
Kopf
und
lässt
mich
sprechen.
Erst
wenn
er
dich
anspricht,
meldest
du
dich
zu
Wort.
Weißt
du
was
für
eine
Fähigkeit,
du
dir
wünscht?“
„Ja,
verdammt“,
knurrte
Corvus,
„Wenn
du
dich
noch
einmal
wiederholst,
bist
du
mein
erstes
Opfer.“
Breit
grinste
Fusco
ihn
an:
„Wenn
wir
mit
dem
Auftrag
durch
sind,
gehen
wir
deinen
Geburtstag
feiern.
Das
erste
Mal
nicht
in
der
Hölle
und
da
es
ein
runder
Geburtstag
ist,
muss
man
auch
richtig
feiern.
Man
wird
nur
einmal
10.“
Seufzend
blickte
Corvus
ihn
an:
„Können
wir
dann
endlich?
Wegen
dir
Idiot
kriegen
wir
noch
Ärger.“
„Mein
Kleiner
ist
so
erwachsen
geworden“,
grinste
Fusco
ihn
stolz
an,
„Nun
ziehst
du
schon
los
in
die
weite
Welt.“
Er
ging
dann
von
der
Tür
weg
und
öffnete
diese,
um
dann
voraus
zu
gehen.
Ruhigen
Schrittes
folgte
Corvus
ihm
durch
den Gang zum Thronsaal.
Endlich
ist
es
soweit.
Die
Welt
jenseits
der
Hölle
wird mich kennen lernen.
Wie
es
üblich
war,
ging
Fusco
bis
etwa
zur
Mitte
des
Thronsaales,
kniete
sich
nieder
und
senkte
den
Blick.
Eigentlich
ein
unnötiges
Unterfangen,
da
man
sowieso
nichts
sehen
konnte.
Nur
einige
Schritte
hinter
ihm,
kam
auch
Corvus
in
den
Thronsaal,
um
sich
neben
Fusco
auf
die
gleiche
Weise
niederzuknien.
„Mein
Fürst,
Corvus
ist
soweit“,
verkündete
Fusco,
wobei
er
ernst
klang
und
seine
sonst
so
heitere
Stimmung
nicht
zu
vernehmen
war.
Ein
Schnauben
war
aus
der
Finsternis
zu
vernehmen:
„Nenne
mir
die
Fähigkeit,
Corvus.“
Jeder
Diener
musste
sich
eine
Fähigkeit
aussuchen,
die
ihm
im
Kampf
nützlich
wäre.
Corvus‘
Familie
war
seit
Generationen
dem
Teufel
verpflichtet
und
jeder
äußerte
seinen
Fähigkeitswunsch
an
seinem
10.
Geburtstag.
Andere
Diener
waren
nicht
seit
Geburt
an
in
diesem
Pakt
gefangen,
sondern
kamen
aus
mehr
oder
weniger
freien
Stücken,
um
sich
einen
Wunsch
erfüllen
zu
lassen.
Oftmals
ging
es
um
Unsterblichkeit,
das
Leben
seiner
oder
ihrer
großen
Liebe
oder
aber
um
Reichtum.
Dafür
mussten
sie
dem
Teufel
dienen
bis
zu
ihrem
Tod.
Alles
was
Corvus
hatte,
war
die
Wahl
der
Fähigkeit,
die
ebenfalls
alle
anderen
Diener
trafen.
„Lasst
mich
durch
bloße
Berührung
töten,
mein
Fürst“,
wand
sich
Corvus
an
den
Teufel.
Einen
Moment
herrschte
Schweigen:
„Du
wirst
unnütze
und
flüchtige
Diener
jagen,
somit
brauchst
du
die
Fähigkeit
lediglich
dafür.“
Eine
schwarze
Aura
umhüllte
Corvus,
wurde
blutrot
und
dann
grau,
ehe
sie
wie
Rauch
in
ihm
verschwand.
„‘Concremo‘
und
‚Caedes‘
sind
die
beiden
Befehle,
um
deine
Fähigkeit
auszulösen“,
erklärte
Satan
ihm
beiläufig,
ehe
er
ihm
auf
telepathischem
Wege
seinen
ersten
Auftrag
übermittelte.
Wie
bereits
vom
Fürsten
angekündigt,
war
Corvus‘
Ziel
ein
Diener
und
er
sollte
ihn
töten.
Das
Aussehen
wurde
Corvus
bildhaft
übermittelt,
sowie
die
Information
zum
Standort.
„Geht“,
befahl
Satan.
Die
beiden
erhoben
sich.
„Wie
ihr
wünscht,
mein
Fürst“,
bestätigte
Corvus
seinen
Auftrag
und
verließ
mit
Fusco
den
Thronsaal.
In
der
Halle
war
Fusco
ganz
aufgeregt:
„Wohin
geht
es?
Wer
ist
dein
Ziel?
Du
hast
das
wirklich
gut
gemacht.“
Murrend
blickte
Corvus
ihn
an:
„Nach
Secreto,
ich
soll
eine
Ozelot-
Dame
ausschalten.“
Da
Corvus
noch
keinerlei
Erfahrung
mit
der
Teleportation
aus
der
Hölle
heraus
hatte
sowie
sich
nicht
sonderlich
aus
kannte,
übernahm
Fusco
das.
Sie
verschwanden
in
schwarzen
Flammen,
wie
es
für
Dämonen
typisch
war
und
tauchten
in
der
Stadt
Secreto
wieder
auf.
Schützend
hielt
Corvus
sich
seine
Hand
vor
die
Augen.
Das
grelle
Licht
der
Sonne
blendete
ihn
und
die
kühle
Luft,
ließ
ihn
im
ersten
Augenblick
frösteln:
„Das
ist
also
die
Welt
der
Lebenden?“
Lachend
drehte
sich
Fusco
im
Kreis
und
breitete
dabei
die
Arme
aus:
„Ist
sie
nicht
wunderschön?
Nimm
einen
tiefen
Zug
von
der
guten
Luft.
Das
ist
wie
Balsam
für
deine
Lungen.“
Langsam
gewöhnten
sich
Corvus‘
Augen
an
das
Licht
und
er
senkte
die
Hand:
„Konzentrieren
wir
uns
auf
den
Auftrag.“
Abrupt
blieb
Fusco
in
seiner
Drehung
stehen
und
blickte
in
den
Himmel:
„Viel
helfen
darf
ich
dir
beim
ersten
Mal
nicht,
aber…“
Er
grinste
breit:
„Das
weiß
der
Teufel
ja
eh
nicht,
wenn
wir
beide
die
Klappe
halten.“
Einige
Leute
auf
der
Straße
blieben
stehen
und
blickten
zu
ihnen
herüber.
Es
wurde
getuschelt.
Als
Corvus
ihnen
einen
zornigen
Blick
herüber
warf,
gingen
sie
weiter.
Das
würde
schwieriger
werden
als
angenommen.
Die
vielen
Gebäude,
Objekte
und
Passanten
versprachen
viele
Versteckmöglichkeiten.
Ich
hatte
mir
die
Stadt
anders
vorgestellt.
Aus
Fuscos
Beschreibungen
konnte
auch
keiner
schlau
werden.
Wo
fange
ich
am
besten
mit
der
Suche an?
Langsam
schlenderte
Fusco
zum
nächsten
Schaufenster
und
betrachtete
die
dort
ausgestellten
Küchenmöbel.
Fragend
folgte
Corvus
ihm
und
blickte
in
den
Laden:
„Hast
du
was
bemerkt?“
Grinsend
sah
Fusco
ihn
an:
„Nein,
ich
schau
mir
nur
den
neuen
Einrichtungstrend
an.“
Murrend
wand
sich
Corvus
von
ihm
ab
und
beschloss
einfach
in
eine
Richtung
los
zu
laufen.
Irgendwas
würde
sich
schon
ergeben.
Dabei
musterte
er
seine
Umgebung.
Ob
Fusco
ihm
folgte
oder
nicht,
war
ihm
egal.
Es
war
sein
Auftrag
und
er
würde
es
ganz
alleine
schaffen.
„Corvus!
Warte!“,
rief
Fusco
ihm
nach
und
holte
schnell
wieder
auf,
„Du
weißt
gar
nicht,
was
du
verpasst.“
„Ich
verpasse
gleich
dir
eine!“,
knurrte
er
nun,
um
unmissverständlich
klar
zu
machen,
dass
ihm
Fuscos
Vorgehensweise
sehr
missfiel.
„Komm
schon,
Corvus“,
meinte
Fusco
grinsend,
„Habe
doch
mal
etwas
Spaß.“
„Das…“,
er
blickte
an
Fusco
vorbei,
„Da
ist
sie.“
Sofort
rannte
Corvus
los,
auf
die
flüchtige
Dienerin
zu,
dabei
rempelte
er
einige
der
Passanten
an,
was
ihn
jedoch
nicht
sonderlich
interessierte.
Er
wollte
möglichst
schnell
an
sie
heran.
Verwundert
drehte
sie
sich
in
seine
Richtung
und
erblickte
Fusco,
welcher
ihm
folgte.
Kurz
darauf
nahm
sie
auch
Corvus
war
und
grinste
hinterhältig:
„Da
werde
ich
Satan
mal
um
seinen
neuen
Diener
erleichtern.“
Die
Ozelot-
Dame
trug
Halbhandschuhe,
welche
mit
Metall
verstärkt
worden
waren,
sowie
den
Unterarm
fast
komplett
bedeckten.
Ihr
bräunlicher
Ledermantel
und
die
dunkle,
zerfranste
Kleidung
ließen
sie
doch
sehr
auffallend
in
er
Menge
wirken.
Da
sie
Corvus
eh
bereits
bemerkt
hatte,
schoss
dieser
nun
mit
schwarzen
Magiekugeln
nach
ihr.
Geschickt
wich
sie
diesen
aus
und
lachte:
„Wie
niedlich.
Komm
schon
her,
Kleiner.“
Das
ließ
sich
Corvus
nicht
zweimal
sagen
und
rannte
direkt
auf
sie
zu.
Eine
Berührung
und
ein
Wort
würden
ausreichen,
wenn
die
Fähigkeit
so
war,
wie
Corvus
erwartete.
Die
Dienerin
packte
ihn,
ehe
er
weiter
denken
konnte,
drehte
sich
schwungvoll
mit
ihm,
sodass
er
gegen
die
Häuserwand
krachte.
Geistesgegenwärtig
wollte
Corvus
nach
ihr
greifen,
bemerkte
aber
noch
die
Faust,
die
sie
ihm
ins
Gesicht
donnern
wollte.
Gerade
so,
versuchte
er
sich
weg
zu
ducken
und
schrie
auf.
Die
Faust
hatte
sein
rechtes
Ohr
getroffen
und
irgendwas
bohrte
sich
dort
hinein.
Aus
dem
Handschuhrücken
waren
zwei
winzig
kleine
Dolchspitzen
geschossen.
Reflexartig
riss
er
sich
von
ihr
los
und
erneuter
Schmerz
durch
fuhr
die
Stelle.
Lachend
wollte
sie
gleich
noch
einmal
zuschlagen,
bekam
dann
jedoch
einen
gezielten
Schlag
von
Fusco
im
Nacken
zu
spüren.
In
Sekundenbruchteilen
wurde
ihr
schwarz
vor
Augen
und
sie
brach
am
Boden
zusammen.
Die
meisten
Leute
hatten
das
Weite
gesucht
oder
beobachteten
das
Geschehen
aus
sicherer
Entfernung.
Fusco
blickte
zu
Corvus,
dem
Blut
von
seinem
Ohr
tropfte
auf
seine
Schulter
hinab:
„Bring
es
zu
Ende.“
Schmerzend
fasste
er
sich
an
die
Stelle
am
Ohr.
Mit
blutigen
Fingern
ging
er
auf
die
am
Boden
liegende
Dienerin
zu,
kniete
sich
zu
ihr
herunter
und
berührte
sie:
„Concremo!“
Kaum
hatte
er
es
ausgesprochen,
ging
ihr
Körper
in
Rauch
auf
und
nichts
als
Asche
blieb.
Das
ist
sie
also,
meine
Fähigkeit.
Ob
mit
Caedes
etwas
anders
passiert!?
Das
werde
ich
noch
herausfinden.
Fusco
verschwand
mit
Corvus
in
schwarzen
Flammen,
zurück
in
die
Hölle.
Allerdings
tauchten
sie
direkt
vor
Corvus‘
Zimmer
auf.
„Versorgen
wir
deine
erste
Kampfwunde“,
meinte
Fusco
grinsend
und
drängte
Corvus
in
den
Raum.
Vorsorglich
hatte
Fusco
bereits
einige
Verbände
in
er
Schublade
des
Schreibtisches
verstaut.
Eine
davon
holte
er
hinaus
und
sah
sich
dann
Corvus‘
Wunde
am
Ohr
an.
„Schau
nicht
so
viel
und
verbinde
sie
endlich“,
murrte
Corvus,
dem
das
gar
nicht
passte.
Er
hatte
nicht
gut
genug
aufgepasst
und
schon
bei
seinem
ersten
Auftrag
versagt.
Hätte
Fusco
sich
nicht
eingemischt,
wer
wusste
schon,
wie
das
ausgegangen
wäre.
Grinsend
zupfte
Fusco
leicht
an
dem
Ohr
herum.
„Au!
Verdammt,
das
tut
weh!
Idiot!“,
beschwerte
sich
Corvus
sogleich.
„Irgendwie“,
grinste
Fusco
breit,
„Sieht
es
aus,
als
hätte
dich
ein
Blutdämon
unsauber
ins
Ohr
gebissen.“
„Das
ist
nicht
komisch!“,
knurrte
Corvus
nun
und
wollte
Fusco
schon
das
Verbandszeug
abnehmen.
Fusco
ließ
dieses
nicht
zu
und
begann
die
Wunde
so
gut
es
möglich
war
zu
verbinden:
„Immer
mit
der
Ruhe.
Das
wird
ein
modisches
Kunstwerk.“
Da
der
Verband
zu
lang
war,
ließ
Fusco
ein
Messer
aus
schwarzer
Magie
erscheinen.
Dieses
bildete
sich
aus
einer
Art
dunklem
Rauch,
was
man
nur
einige
wenige
Sekundenbruchteile
sehen
konnte.
Dann
hatte
sich
das
Messer
bereits
in
seiner
Hand
materialisiert.
Er
schnitt
das
Ende
von
dem
Verband
ab
und
machte
dann
einen
Knoten,
damit
dieser
an
Ort
und
Stelle
blieb.
Er
grinste:
„Fertig
und
du
siehst
toll
damit
aus.“
Mit
einer
Hand
betastete
Corvus
den
Verband
an
seinem
Ohr,
einen
Spiegel
gab
es
hier
nicht:
„Scheint
zu
halten.
Dann
sollten
wir
jetzt
zum
Fürsten.“
Grinsend
ging
Fusco
zur
Tür:
„Überlasse
mir
das
Reden.
Das
ist
besser.
Du
wirst
dafür
noch
ein
Gefühl
bekommen.“
Es
war
allgemein
bekannt,
dass
Satan
ein
Versagen
hart
bestrafte
und
nur
selten
darüber
hinweg
sah.
Der
Auftrag
war
erledigt,
allerdings
war
das
Fuscos
Verdienst
gewesen
und
nicht
sein
eigener.
Es
war
ihm
nur
recht,
dass
Fusco
das
Reden
übernehmen
wollte.
Vielleicht
blieb
ihm
so
eine
größere
Strafe
erspart.
Im
Thronsaal
knieten
sich
die
beiden
mit
gesenktem
Blick
nieder.
„Mein
Fürst“,
begann
Fusco,
„Corvus
hat
seinen
Auftrag
ausgezeichnet
erfüllt.
Er
wird
ein
wahrlich
starker
Diener
werden.“
„Gut“,
antwortete
Satan.
Es
war
das
einzige
Lob,
dass
man
von
ihm
je
erwarten
konnte:
„Als
sein
Lehrmeister
wirst
du
nun
auch
sein
Kampfpartner,
Fusco.
Enttäusche
mich
nicht.“
„Das
werde
ich
nicht,
mein
Fürst“,
bestätigte
Fusco
untertänig.
Ein
Schnauben
war
zu
hören:
„Geht.“
Die
beiden
erhoben
sich
fast
zeitgleich
und
verließen
den
Thronsaal.
Corvus
äußerte
sich
nicht
zu
Fuscos
Lüge
und
folgte
dem
gut
gelaunten
Dämon
durch
die
Gänge
des
Schlosses.
Er
scheint
noch
bessere
Laune
zu
haben
wie
sonst.
Freut
er
sich
etwa
so
sehr
darüber
Satan
belogen
zu
haben!?
Das
war
ja
nun
wirklich
nicht
schwierig.
„Morgen
hast
du
sicher
mehr
Glück“,
munterte
Fusco
ihn
auf,
„Wenn
du
erst
mal
mit
deiner
Fähigkeit
umgehen
kannst,
geht
es
sicher
schneller.
Und
dann
bist
du
bald
der
Schrecken
aller
Verräter.“
„Ich
werde
besser
werden
und
man
wird
mich
fürchten.
So
eine
Lachnummer
wie
du,
werde
ich
sicher
nicht“,
entgegnete
Corvus
murrend.
Lachend
legte
Fusco
einen
Arm
um
ihn,
sodass
seine
Hand
auf
seiner
Schulter
ruhte:
„Das
würde
mich
auch
schwer
wundern.
Du
hast
so
gar
keinen
Humor.“
„Den
brauche
ich
auch
nicht“,
meinte
Corvus
und
blieb
dann
vor
seinem
Zimmer
stehen,
„Ich
hau
mich
aufs
Ohr.“
Mit
diesen
Worten
öffnete
er
die
Tür
und
schritt
hinein.
Fusco
warf
ihm
nur
einen
kurzen
Blick
zu,
ehe
er
seiner
Wege
ging:
„Lass
dich
nicht
von
Albträumen
ärgern.
In
zwei
Stunden
hole
ich
dich
ab.
Dann
gehen
wir
deinen
Geburtstag
feiern.“
Murrend
ging
Corvus
zu
seinem
Bett
und
ließ
sich
darauf
fallen,
um
noch
ein
klein
wenig
schlafen
zu
können.
Das
frühe
Aufstehen
hatte
ihm
noch
nie
gefallen.
Geburtstag
feiern?
Ich
weiß,
wie
das
die
letzten
paar
Male
ausgesehen
hat
und
kann
darauf
verzichten.
Erschrocken
fuhr
Corvus
aus
dem
Bett
hoch,
als
das
trötende
Geräusch
neben
seinem
Ohr
erklang.
Neben
ihm
hockte
Fusco,
der
breit
grinste:
„Lass
uns
Geburtstag
feiern!“
Wütend
schlug
Corvus
ihm
mit
der
Faust
ins
Gesicht:
„Hast
du
sie
noch
alle?“
Lachend
fiel
Fusco
durch
seinen
Schlag
zurück
und
hielt
die
bunte
Geburtstagströte
hoch:
„Ich
habe
auch
eine
für
dich.“
Dann
fasste
er
sich
ins
Gesicht:
„Du
schlägst
inzwischen
schon
härter
zu.“
Murrend
stand
Corvus
auf
und
riss
Fusco
die
Tröte
aus
der
Hand,
nur
um
sie
gleich
auf
den
Boden
zu
schmeißen
und
zu
zertreten:
„Woher
hast
du
dieses
verdammte
Ding.“
„Besorgt",
entgegnete
Fusco
während
er
sich
wieder
auf
rappelte,
„Und
es
hat
funktioniert.
Du
bist
nun
hellwach
und
wir
können
feiern
gehen.“
Mit
einem
genervten
Seufzen
blickte
er
zu
Fusco:
„Wohin
soll
es
gehen?“
Eine
große
Wahl
hatte
er
eh
nicht,
dass
wusste
er
aus
vergangenen
Geburtstagsfeiern.
Allerdings
hatten
sie
diese
immer
in
der
Hölle
abgehalten.
Nun
wo
Corvus
die
Hölle
auch
verlassen
konnte,
würde
Fusco
sicherlich
einen
anderen
Ort
bevorzugen.
Mit
den
Händen
klopfte
sich
kurz
Fusco
über
seine
Kleidung.
Eine
absolut
unsinnige
Geste,
da
er
schon
zuvor
voller
Staub
und
Asche
gewesen
war.
Dabei
ging
ein
breites
Grinsen
über
Fuscos
Gesicht,
ehe
er
einfach
mit
Corvus
in
schwarzen
Flammen
verschwand
und
in
einer
für
Corvus
unbekannten
Stadt
wieder
auftauchte:
„Ich
habe
den
perfekten
Ort
für
deine
Geburtstagsfeier.
Es
wird
dir
gefallen.“
„Das
glaube
ich
erst,
wenn
ich
es
gesehen
habe“,
murrte
Corvus,
während
er
Fusco
folgte.
Die
Häuser
waren
ziemlich
herunter
gekommen
in
diesem
Stadtteil,
aber
daran
störte
sich
keiner
von
beiden.
Zwei
Straßen
weiter
bog
Fusco
um
die
Ecke
und
blieb
vor
einem
alten,
baufälligen
Lagerhaus
stehen:
„Da
wären
wir.“
Mit
einem
Ruck
öffnete
er
die
Tür,
welche
scheinbar
etwas
klemmte
und
schob
Corvus
mit
Nachdruck
in
die
Lagerhalle:
„Hey…
ich
kann
selbst
laufen…“
Verblüfft
verstummte
er
und
blickte
in
die
weiträumige
Halle,
welche
mit
Papiergirlanden,
Luftballons
Konfetti
und
Luftschlangen
dekoriert
war.
In
der
Mitte
stand
ein
Gartentisch
aus
Plastik,
rechts
und
links
davon
ein
Gartenstuhl
im
selben
Design.
Auf
dem
Tisch
stand
eine
Schokoladentorte
mit
bunten
Zuckerkugeln
dekoriert,
sowie
zwei
Papierteller
und
Plastikbesteck.
Darunter
standen
zwei
Wasserflaschen,
nahe
des
einem
Tischbeines.
Noch
nie
zuvor
hatte
Corvus
so
etwas
gesehen.
Zum
Geburtstag
gab
es
immer
ein
Teelicht,
wo
der
Wachs
bereits
durch
die
Temperaturen
der
Hölle
weich
war
und
ein
Stück
trockenen
Schokoladenkuchen.
Das
hier
übertraf
alles,
was
er
jemals
erwartet
hätte.
Ehe
Corvus
etwas
sagen
konnte,
hackte
Fusco
freudig
nach:
„Es
gefällt
dir
oder?
Natürlich
gefällt
es
dir.
Du
musst
die
Schokoladentorte
probieren.
Das
Beste,
was
du
je
gegessen
hast.
Darauf
hast
du
mein
Wort.“
„Wann
hast
du…?
Was
in
aller
Welt
ist
das
alles?“,
wollte
Corvus
nun
wissen
und
ging
dabei
auf
den
Tisch
zu,
„Schokoladentorte?“
Grinsend
setzte
sich
Fusco
auf
einen
der
beiden
Stühle
und
schnitt
mit
dem
Plastikmesser
die
Torte
an:
„Die
beste
Erfindung
der
Gewöhnlichen.“
Irgendwie
schaffte
Fusco
es
mit
dem
Plastikmesser
und
einer
entsprechenden
Gabel
jeweils
ein
Tortenstück
auf
die
Teller
zu
verteilen.
Corvus
setzte
sich
ihm
gegenüber
und
stocherte
skeptisch
in
dem
Stück
Torte
herum:
„Beste
Erfindung?
Ich
weiß
ja
nicht.“
„Du
musst
sie
probieren“,
drängte
Fusco
ihn
weiter,
„Dann
wirst
du
es
verstehen.“
Immer
noch
nicht
wirklich
überzeugt,
probierte
Corvus
ein
Stückchen.
Es
war
ganz
anders,
als
der
Schokoladenkuchen.
Viel
cremiger
–
eigentlich
musste
man
fast
gar
nicht
kauen.
„Essbar“,
meinte
Corvus
schließlich
und
aß
noch
etwas
davon.
Breit
grinsend
aß
auch
Fusco
sein
Stück:
„Also
habe
ich
recht.
Ich
wusste
es.
Kein
Kind
verschmäht Schokoladentorte.“
„Raus
aus
dem
Bett“,
weckte
Corvus
eine
wohl
bekannte
Stimme.
Nachdem,
wie
er
sich
fühlte,
konnte
unmöglich
schon
wieder
Morgen
sein.
Er
hasste
es
früh
aufzustehen,
außerdem
waren
sie
gestern
noch
eine
ganze
Weile
in
dem
Lagerhaus
geblieben.
Entschlossen
zog
er
sich
die
Bettdecke
über
den
Kopf:
„Lass
mich
in
Ruhe.“
Lachend
zog
Fusco
die
Bettdecke
weg:
„Aufgestanden!
Begrüße
den
neuen
Tag!“
Murrend
grub
Corvus
seinen
Kopf
in
das
Kissen,
was
recht
schwierig
war,
da
dieses
kaum
noch
Federn
hatte:
„Solange
Satan
nicht
nach
mir
verlangt,
stehe
ich
nicht
auf.
Verschwinde!“
Zwei
Hände
packten
Corvus,
welche
ihn
mit
einem
Ruck
nach
oben
zogen.
„Lass
das!
Runter!“,
schrie
Corvus
wütend
und
versuchte
Zeitgleich
nach
Fusco
zu
schlagen
und
zu
treten.
Amüsiert
ließ
Fusco
ihn
wieder
aufs
Bett
fallen:
„Steh
auf
oder
ich
trage
dich
durch
das
ganze
Schloss.“
Corvus
warf
Fusco
einen
zornigen
Blick
zu
und
richtete
sich
auf:
„Ich
hasse
dich,
Dämon.“
„Oh,
ich
hab
dich
auch
lieb.
Holen
wir
dir
ein
Frühstück“,
erwiderte
Fusco
so
gut
gelaunt
wie
immer,
„Sicherlich
wird
bald
Satan
nach
uns
verlangen.
Da
solltest
du
schon
fit
sein.
Wir
wollen
doch
nicht,
dass
uns
so
ein
Missgeschick
wie gestern passiert.“
Warum
muss
er
mich
gerade
jetzt
daran
erinnern!?
Ich
weiß
selbst,
dass
ich
gestern
gestorben
wäre,
wenn
er
mir
nicht
geholfen
hätte.
Dennoch
ist
das
kein
Grund
mich
so
früh
zu
wecken.
Außerdem
wird
mir
das
heute
nicht
noch
mal
passieren.
Ich
werde
meinen
Auftrag
ohne seine Hilfe erfüllen.
„Das
wird
nicht
noch
einmal
passieren!“,
betonte
Corvus
selbstsicher
und
ging
zur
Tür,
„Sie
werden
mich
fürchten
lernen.“
Fusco
folgte
ihm
zur
Essensausgabe
und
blickte
hier
und
dort
zu
einem
Diener
im
Gang
des
Schlosses
herüber.
Sie
alle
waren
hier,
weil
sie
die
Wahl
selbst
getroffen
hatten.
Dämonen
hingegen
waren
von
Geburt
an
dem
Teufel
verpflichtet.
Es
gab
unzählige
Legenden
dazu,
aber
wie
es
tatsächlich
dazu
kam,
weiß
wohl
niemand
mehr.
Als
sie
außerhalb
des
Schlosses
durch
die
Dämonen
gingen,
bekamen
sie
die
typischen
abwertenden
Blicke,
die
Fusco
galten.
Er
grinste
ihnen
freundlich
entgegen.
Corvus
interessierte
das
schon
längst
nicht
mehr.
Er
wusste,
dass
Fusco
kein
Dämon
wie
die
anderen
war.
Sein
ganzes
Verhalten
widersprach
dem
eines
Dämons.
Noch
nie
hatte
er
Fusco
gegen
einen
anderen
Dämon
kämpfen
sehen,
obwohl
das
normal
war.
Das
hatte
irgendwas
mit
ihrem
Status
zu
tun.
Die
Stärksten
bestimmten.
Fusco
gehört
dazu
ganz
und
gar
nicht.
„Fusco!“,
erklang
eine
Stimme
hinter
ihnen.
Ein
anderer
Dämon,
ebenfalls
ein
Fuchs
mit
schwarz-weißer
Fellzeichnung
kam
angelaufen:
„Kann
ich
dich
mal
einen
Moment
sprechen?“
Corvus
drehte
sich
nur
halb
um
und
ging
dann
einfach
weiter
seines
Weges.
Das
interessierte
ihn
nicht.
„Wir
treffen
uns
in
deinem
Raum,
Corvus“,
rief
Fusco
ihm
nach
und
ging
dann
mit
dem
anderen
Dämon
davon.
Wie
immer
ging
Corvus
zur
Essensausgabe.
Er
war
schon
öfter
alleine
hier
gewesen.
Wie
viele
andere
Diener
zog
Corvus
es
vor
sich
nicht
mit
den
Dämonen
anzulegen
und
sich
seinen
Korb
mit
Brot
einfach
abzuholen.
Es
war
zwar
alt,
aber
es
reichte
zum
Überleben.
Ein
schwarzer
Wolf
kam
hinter
ihm
zur
Essensausgabe
und
griff
seinen
Korb
neben
ihm:
„Wenn
das
nicht
der
Sprössling
des
Verräters
ist?
Mal
sehen,
wie
lange
du
es
machst.
Ich
tippe
darauf,
dass
du
nicht
mal
20
Jahre
alt
wirst.“
Knurrend
blickte
Corvus
ihn
an:
„Und
wer
bist
du?“
„
Lessus*
,
ich
diene
Satan
schon
seit
Jahrhunderten.
Etwas
das
du
niemals
übertreffen
wirst“,
selbstgefällig
grinsend
ging
er
mit
seinem
Korb
davon.
Auch
Corvus
nahm
seinen
Korb
und
folgte
ihm
mit
etwas
Abstand
durch
die
Dämonen
vor dem Schloss.
Ich
hoffe,
dass
du
irgendwann
auf
die
Liste
der
unnützen
Diener
kommst
und
ich
dich
vernichten
darf. Es wird mir eine Freude sein.
Im
Schloss
trennten
sich
ihre
Wege
und
Corvus
kehrte
zu
seinem
Zimmer
zurück.
Den
Korb
stellte
er
auf
dem
Schreibtisch
ab
und
setzte
sich
auf
den
Stuhl
davor.
Zuerst
nahm
er
einen
Schluck
aus
der
Wasserflasche,
ehe
er
sich
etwas
von
dem
Brot
abriss
und
es
aß.
Fusco
war
noch
nicht zurück.
Wo
Fusco
wohl
hin
ist!?
Ich
habe
noch
nie
mitbekommen,
dass
ihn
irgendein
anderer
Dämon
anspricht.
Nicht
mal,
um
ihn
nur
zu
beleidigen. Soll mir aber auch egal sein.
Die
Tür
ging
auf
und
Fusco
kam
herein.
Im
ersten
Augenblick
sah
er
ernst
aus,
dann
grinste
er
wie
immer
gut
gelaunt:
„Schmeckt?“
Murrend
blickte
Corvus
ihn
an:
„Es
ist
das
Gleiche
wie
jeden
Tag.
Wie
soll
das
schon
schmecken?
Trocken,
alt,
aber
sättigend.“
Lachend
setzte
sich
Fusco
auf
das
Bett
und
sah
Corvus
zum
Frühstücken
zu:
„Heute
schaffst
du
es
bestimmt
ohne
meine
Hilfe.“
„Ich
brauche
deinen
Zuspruch
nicht“,
gab
Corvus
murrend
zurück
und
aß
noch
einen
Teil
des
Brotes,
nahm
einen
Schluck
Wasser
und
ließ
den
Rest
auf
dem
Schreibtisch
stehen,
„Wenn
ich
meinen
Gegner
zu
fassen
kriege,
ist
er
tot.
So
einfach
ist
das.“
Corvus
sowie
Fusco
vernahmen
telepathisch
die
Stimme
des
Fürsten.
Er
rief
nach
ihnen,
was
zwangsläufig
bedeutete,
dass
es
einen
neuen
Auftrag
gab.
„Das
werden
wir
dann
gleich
sehen“,
bestätige
Fusco
grinsend
und
stand
auf.
Auch
Corvus
erhob
sich
von
seinem
Stuhl,
um
gemeinsam
mit
Fusco
zum
Thronsaal
zu
gehen.
Wie
bei
dem
Tag
zuvor
knieten
sie
sich
mit
gesenktem
Blick
dort
nieder.
„Ihr
habt
gerufen,
mein
Fürst“,
begann
Corvus
dieses
Mal.
Ein
Schnauben
war
aus
der
Finsternis
zu
hören:
„Sieh‘
mich
an!“
Wie
befohlen
hob
er
den
Kopf
und
blickte
in
die
Dunkelheit,
wo
er
den
Fürsten
vermutete.
Irgendwas
in
ihm
schien
sich
zu
regen.
Es
war
ein
starkes
Gefühl.
Instinktiv
versuchte
es
Corvus
zurück
zu
drängen.
Als
Satan
ihm
die
Informationen
seines
Auftrages
übermittelte
wurde
es
besonders
schlimm,
schließlich
leuchtete
sein
gelbes
Auge
auf.
Die
Verbindung
brach
ab,
ein
wütendes
Schnauben
war
zu
hören
und
im
nächsten
Moment
wurde
Corvus
von
einer
schwarzen
Magiewelle
getroffen
und
zurückgeschleudert.
Es
schmerzte,
als
er
gegen
die
Wand
prallte
und
zu
Boden
sackte.
„Wie
kannst
du
es
wagen
mich
so
anzusehen?“,
erhob
sich
die
Stimme
des
Fürsten
zornig.
„Vergebt
ihn,
mein
Fürst“,
mischte
sich
Fusco
unterwürfig
ein,
„Es
ist
sein
zweiter
Tag.
Das
sollte
ihm
eine
Lehre
sein.“
Mühsam
erhob
sich
Corvus
und
kniete
sich
wieder
mit
gesenktem
Blick
nieder:
„Ich
hatte
nicht
die
Absicht
euch
zu
verärgern,
mein
Fürst.
Es
wird
nicht
wieder
vorkommen.“
„Sieh‘
mich
an!“,
forderte
Satan
ihn
zornig
auf.
Man
konnte
hören,
wie
er
sich
vom
Thron
erhob.
Dann
kam
er
aus
der
tiefsten
Finsternis
hervor
und
ging
auf
Corvus
zu.
Ohne
zu
zögern
blickte
Corvus
ihn
an,
dieses
Mal
direkt.
Er
spürte
erneut
dieses
starke
Gefühl
und
unterdrückte
es
mit
aller
Macht.
Satan
übermittelte
ihm
den
Rest
der
Informationen
für
seinen
Auftrag,
wobei
er
direkt
vor
Corvus
stand.
Seinen
Zorn
über
das
Geschehene
konnte
man
gerade
zu
spüren.
Dann
wand
er
sich
von
ihm
ab
und
ging
zurück
in
die
Finsternis:
„Geht!“
Corvus
erhob
sich:
„Wie
ihr
wünscht,
mein
Fürst.“
Ebenso
wie
Fusco,
der
Corvus
aus
dem
Thronsaal
folgte.
„Was
war
das?“,
wollte
Fusco
gleich
von
ihm
wissen,
„Doch
wohl
keine
weiße
Magie.“
Knurrend
blickte
Corvus
ihn
an:
„Was
weiß
ich?
Lass
mich
einfach
damit
in
Ruhe.
Es
ist
nicht
dein
Problem!“
„Dann
lass
uns
los
deinen
Auftrag
erfüllen“,
wechselte
Fusco
grinsend
das
Thema,
„wohin
soll
es
gehen?“
„Nach
Collis,
es
ist
wieder
ein
flüchtiger
Diener“,
antwortete
Corvus
noch
verärgert.
Mehr
über
sich
selbst,
als
über
Fusco.
Das
durfte
ihm
bei
Satan
einfach
nicht
wieder
passieren.
In
schwarzem
Feuer
verschwand
Fusco
mit
ihm
auf
die
Insel
Metallicus
in
die
Stadt
Collis.
Nicht
viele
Städte
existierten
auf
dieser
Insel.
Sie
war
sehr
gebirgig
und
vom
Festland
abgeschnitten.
Ein
seltsamer
Ort
für
eine
Flucht,
da
die
Suche
hier
nicht
allzu
schwierig
war.
Die
Stadt
war
zwar
relativ
groß
und
viele
Leute
lebten
dort,
aber
im
Gegensatz
zu
vielen
anderen
Gebieten,
lebte
man
hier
recht
altmodisch.
Da
Corvus
noch
nicht
sonderlich
viel
von
der
Welt
gesehen
hatte,
fiel
ihm
das
gar
nicht
groß
auf.
Zwar
merkte
er,
dass
die
Stadt
anders
wirkte,
aber
das
war
auch
schon
alles.
Er
blickte
sich
um
und
wählte
eine
Richtung:
„Hier
entlang.“
Fusco
folgte
ihm,
wobei
er
sich
selbst
auch
um
blickte:
„Ich
habe
gehört,
hier
soll
es
tolle
Backwaren
geben.
Wir
sollten
welche
mitnehmen.“
„Konzentriere
dich!“,
wies
Corvus
ihn
zurecht
und
hielt
nach
dem
Diener
Ausschau.
Es
sollte
ein
grauer
Waschbär
sein
mit
der
typischen
schwarzen
Fellzeichnung.
Außerdem
hatte
er
eine
Narbe
über
dem
rechten
Auge.
Alles
was
Corvus
auffiel
waren
die
seltsamen
Blicke
der
Leute,
was
nicht
verwunderlich
war.
Der
ganze
Staub
und
die
Asche,
welche
an
ihnen
klebte,
wirkten
nicht
gerade
einladend.
Fusco
blieb
an
einem
Schaufenster
stehen,
wo
allerlei
Süßigkeiten
angeboten
wurden:
„Wir
sollten
welche
mitnehmen.
Das
ist
sicher
besser
als
das
alte
Brot.“
Für
solche
Dinge
hatte
Corvus
nichts
übrig
und
ging
einfach
weiter
durch
die
Menge.
Er
erblickte
den
Waschbären
bei
zwei
jungen
Damen.
Hinterrücks
schlich
er
um
diese
herum
und
griff
in
die
Handtasche
um
den
Geldbeutel
zu
stehlen.
Corvus
versuchte
sich
langsam
auf
ihn
zu
zu
bewegen.
Sofern
er
nicht
bemerkt
werden
würde,
hätte
er
leichtes
Spiel.
Als
der
Diener
den
Geldbeutel
erfolgreich
eingesteckt
hatte,
ging
er
eiligen
Schrittes
davon.
Auch
Corvus
beschleunigte
seine
Schritte,
um
ihn
nicht
aus
den
Augen zu verlieren.
Hat
er
mich
bemerkt
oder
versucht
er
nur
wegen
seinem
Diebstahl
unentdeckt
zu
bleiben?
Wie
es
aussieht,
werde
ich
das
ohne
Fusco
schaffen
müssen.
Dieser
unnütze
Dämon
ist
einfach
zurückgeblieben.
Der
Waschbär
blickte
hinter
sich
und
entdeckte
Corvus.
Sofort
ging
er
ins
Rennen
über
und
versuchte
ihn
abzuhängen.
„Mist!“,
fluchte
Corvus
und
rannte
ebenfalls
los.
Dabei
hatte
er
so
versucht
unbemerkt
zu
bleiben.
Die
Passanten
auf
der
Straße
wichen
erschrocken
beiseite
und
riefen
ihnen
sogar
verärgert
hinterher.
Corvus
kümmerte
das
nicht.
Sollten
sie
doch
machen,
was
sie
wollten.
Der
flüchtige
Diener
rannte
knapp
an
einem
schwarzen
Wolf
vorbei
und
dann
um
die
Ecke
in
die
nächste
Straße.
Der
Wolf
drehte
sich
genervt
um,
als
Corvus
in
ihn
hinein
rannte.
Er
hatte
nicht
mehr
rechtzeitig
stoppen
können
und
fiel
unsanft
zu
Boden,
dabei
knurrte
er:
„Verdammt.“
Der
Wolf
knurrte
ihn
verärgert
an:
„Pass
doch
auf,
wo
du
hin
rennst.“
Hastig
richtete
sich
Corvus
auf:
„Dann
steh
doch
einfach
nicht
im
Weg.“
„Sei
nicht
so
vorlaut“,
erwiderte
der
Wolf
verärgert,
jedoch
rannte
Corvus
gleich
weiter
in
der
Hoffnung
den
Waschbären
noch
einholen
zu
können:
„Geh
mir
nicht
auf
die
Nerven.“
Ein
weiterer
schwarzer
Wolf
kam
aus
dem
Gebäckladen
dahinter.
Corvus
nahm
ihn
nur
noch
aus
dem
Augenwinkel
war
und
konzentrierte
sich
wieder
auf
sein
eigentliches
Ziel.
Wenn
er
Glück
hatte,
wäre
der
Diener
irgendwo
in
der
Nähe
stehen
geblieben
im
Glauben
in
Sicherheit
zu
sein.
Hektisch
blickte
sich
Corvus
überall
um
und
folgte
weiter
der
Straße:
„Verdammt,
wo
ist
er
hin?“
Jemand
tippte
ihn
von
hinten
an.
Angespannt
wirbelte
Corvus
herum
und
erblickte
Fusco:
„Wo
warst
du?
Er
ist
mir
entwischt.“
Fusco
hielt
ihm
eine
Papiertüte
hin:
„Probiere
mal.
Die
sind
echt
gut.“
Die
Tüte
war
mit
allerlei
Süßigkeiten
gefüllt
in
den
verschiedensten
Farben
und
Formen.
Knurrend
blickte
Corvus
ihn
an:
„Hilf
mir
lieber
suchen!
Als
dich
mit
diesem
Unsinn
zu
beschäftigen.“
Stattdessen
griff
Fusco
noch
mal
in
die
Tüte
und
steckte
sich
ein
rotes
Dreieck
mit
viel
Zucker
drum
herum
in
den
Mund:
„Wo
hast
du
ihn
das
letzte
Mal
gesehen?
Hat
er
sich
teleportiert?“
Genervt
zeigte
Corvus
in
die
Richtung
aus
der
er
gekommen
war:
„Da
hinten.
Ich
sah
nur,
wie
er
um
die
Ecke
bog.
Danach
habe
ich
ihn
aus
den
Augen
verloren.“
„Also
dort…“,
meinte
Fusco
Gedanken
versunken
und
steckte
sich
ein
buntes
Bonbon
in
den
Mund,
welches
er
aus
der
Tüte
geholt
hatte.
Man
konnte
hören,
wie
er
es
zerkaute,
statt
es
zu
lutschen:
„Dann
ist
er
wohl
weg.“
Er
grinste:
„Genießen
wir
stattdessen
die
Süßigkeiten.
Es
bringt
nichts
ihn
weiter
zu
suchen.
Der
ist
über
alle
Berge.“
„Satan
war
schon
wütend!“,
erinnerte
ihn
Corvus
erbost,
„Das
wird
ihm
gar
nicht
gefallen.“
„Ich
nehme
die
Schuld
auf
mich“,
versuchte
Fusco
ihn
zu
beruhigen,
„entspanne
dich.
Wir
essen
die
Süßigkeiten
noch
auf
und
gehen
dann
runter.
Alles
halb
so
wild.“
Er
klopfte
ihm
grinsend
auf
die
Schulter:
„Du
musst
entspannter
werden.
So
verkrampft
gewinnst
du
keinen
Kampf.“
Corvus
verschränkte
unzufrieden
die
Arme:
„Beeile
dich.
Es
ist
so
schon
schlimm
genug.“
Fusco
dachte
nicht
daran
sich
deswegen
zu
beeilen,
dafür
waren
die
Süßigkeiten
in
seinen
Augen
viel
zu
kostbar.
Das
musste
man
genießen.
Ungeduldig
blickte
Corvus
ihn
an
bis
Fusco
schließlich
das
letzte
Stück
in
seinen
Mund
gesteckt
hatte.
Grinsend
knüllte
er
die
Papiertüte
zusammen
und
warf
sie
mit
Schwung
in
den
nächsten
Mülleimer:
„Jetzt
können
wir.“
In
schwarzem
Feuer
verschwanden
die
beiden
und
tauchten
in
der
Eingangshalle
des
Schlosses
wieder
auf.
Als
Erstes
betrat
Fusco
den
Thronsaal,
gefolgt
von
Corvus,
welche
sich
beide
niederknieten
und
den
Blick
senkten.
Irgendwie
war
Corvus
auch
froh,
dass
man
in
der
Regel
nicht
aufblicken
musste.
Das
hätte
ihm
nur
noch
mehr
Probleme
bereitet.
„Mein
Fürst“,
begann
Fusco,
„ich
habe
unglücklicher
Weise
den
flüchtigen
Diener
auf
uns
aufmerksam
gemacht
und
er
ist
verschwunden.
Verzeiht
mir
diesen
unnötigen
Fehler.“
Man
hörte,
wie
die
Krallen
über
etwas
herüber
kratzten
sowie
ein
verärgertes
Schnauben:
„Tötet
diesen
Diener!“
Auf
telepathischem
Wege
erhielt
Corvus
die
neuen
Informationen
zum
Standort:
„Wie
ihr
wünscht,
mein
Fürst.“
„Geht“,
befahl
der
Fürst,
ehe
die
beiden
sich
erhoben,
„Und
ich
dulde
keinen
weiteren
Fehler!“
Sie
verließen
den
Thronsaal
und
Corvus atmete leise auf.
Dieses
Mal
darf
er
mir
nicht
entwischen,
sonst
wird
Satan
mich
noch
töten.
Fuscos
verdammtes
Glück
wird
mich
nicht
ewig
schützen
können.
*
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