Die Prophezeiung
des Lichts - Teil 1 -
Himmel und Hölle
Prolog
„Damon!*“
–
Die
Die
Stille
der
bisherigen
Nacht
wurde
von
einem
einzigen
Rufen
durchbrochen.
Er
saß
im
Sand
der
Wüste,
die
inzwischen
sehr
kalt
geworden
war.
Der
milchweiße
Sandstaub
zeichnete
sich
auf
seinen
schwarzen
Lederstiefeln
ab
und
bildete
trotz
der
nächtlichen
Dunkelheit
einen
starken
Kontrast
zu
seiner
Erscheinung.
Immer
wieder
kehrte
er
hier
her
zurück,
in
die
Suburra
Wüste,
seine
Heimat.
Mit
einem
tiefen
Atemzug
erhob
er
sich
mit
der
ihm
angeborenen
raubtierhaften
Eleganz,
wobei
sein
schwarzes
Fell
geradezu
mit
der
Dunkelheit
zu
verschmelzen
schien.
Seine
roten
Augen
durchbrachen
die
Nacht,
genauso
wie
die
Augen
des
Dämons,
der
gerade
auf
ihn
zu
kam.
„Es
ist
so
weit“,
verkündete
der
Heraneilende,
„Die
Dämonen
haben
sich
versammelt.“
Unkommentiert
ließ
Damon
ihn
stehen
und
lief
in
ruhigen,
gleichmäßigen
Bewegungen
davon.
Die
letzten
Sandkörner
prasselten
von
seiner
schwarzen
Stoffhose
herab,
um
sich
in
dem
Meer
aus
Sand
zu
verlieren.
Auf
diesen
Moment
hatte
er
gewartet.
Endlich
hatte
er
genug
Dämonen
zusammen,
die
mit
ihm
den
Ursprung
des
Lichts
suchen
würden.
Wie
sehr
sehnte
er
sich
doch
nach der ewigen Nacht.
„Praeter
speciem
stultus
est“*
,
sprach
der
abseits
sitzende
Schakal
zu
sich
selbst.
Mit
seinem
dunkelbraunen
Fell
und
dem
weißen
Bauchfell
hob
er
sich
von
den
meisten
Dämonen
ab.
In
Laufe
der
Evolution
hatte
sich
das
Fell
immer
mehr
der
Nacht
angepasst,
sodass
die
meisten
Dämonen
das
typische
schwarze
Fell
hatten,
welches
man
aus
dieser
Zeit
kannte.
Seine
schwarze
Kleidung
bestand
lediglich
aus
einer
kurzen
Stoffhose,
Handschuhen
und
Lederschuhen,
welche
ihn
nur
geringfügig
in
der
Dunkelheit
verbargen.
„Hoffentlich
reicht
meine
Kraft
aus,
um
das
Licht
aufrecht
zu
erhalten.
Ohne
dieses
wird
die
Welt
dem
Grauen
verfallen“,
versank
er
erneut
in
Gedanken.
Wie
viele
andere
Dämonen
war
er
von
weit
her
angereist,
um
sich
Damon
anzuschließen.
Dieser
versprach
die
ewige
Dunkelheit,
die
Vernichtung
des
Lichts.
Er
hatte
keine
Ahnung,
was
er
damit
anrichten
könnte.
Es
gab
so
viel
Schlimmeres,
als
ein
paar
Kämpfe
zwischen
Dämonen
oder
die
Gewöhnlichen
mit
ihrem
Aberglauben.
Nun
kam
ihnen
allerdings
das
alte
verlassene
Dorf
der
Sterblichen
gelegen
und
Damon
nutzte
es
in
der
großen
Wüste
Suburra
als
seinen
Treffpunkt.
Die
Umrisse
der
einstigen
Häuser
verschwanden
langsam
im
Sand
und
zerfielen
mit
der
Zeit.
Mehr
als
hohle
Überreste
der
hölzernen
Bauten
waren
nicht
geblieben.
Die
Nacht
war
noch
jung.
Dennoch
hatte
er
das
Gefühl
bereits
zu
spät
zu
sein.
Vielleicht
hätte
er
schon
lange
zuvor
etwas
unternehmen sollen.
Letzte Geschehnisse vor der Suche nach dem
Ursprung des Lichts.
„Fata viam invenient“ – Das Schicksal findet
seinen Weg.
Und es wird nicht aufzuhalten sein.
Kapitel 1 - Die Entstehung
Seit
Monaten
waren
sie
bereits
unterwegs
und
hatten
die
verschiedenen
Wüstengebiete
abgesucht.
Nichts
hatten
sie
gefunden.
Wenn
der
Ursprung
des
Lichts
nicht
in
der
Wüste
zu
finden
war,
wo
sollte
es
dann
zu
finden
sein?
An
keinem
Ort
der
Welt
gab
es
sonst
so
viel
Licht.
„Damon!“,
rief
einer
der
Dämonen
ihm
zu.
„Was
ist?“,
knurrte
er.
„Was
ist
nun?
Wie
vernichten
wir
das
Licht?
Glaubst
du
wir
sind
dir
alle
monatelang
durch
die
Wüste
gefolgt,
um
hier
jetzt
rum
zu
hocken
und
nichts
zu
tun?“,
beschwerte
sich
der
Dämon.
Damon
lachte
amüsiert:
„Ihr
seid
doch
alle
nichts
ohne
mich.“
Der
Dämon
wand
sich
ab
und
ließ
Damon
allein.
Damon
grinste
überlegen.
Er
hatte
gewusst,
dass
er
es
nicht
wagen
würde
ihn
anzugreifen.
Sie
waren
ohne
ihn
tatsächlich
nichts.
Was
würden
sie
schon
tun,
wenn
er
nicht
wäre?
Kämpfen
würden
sie,
kämpfen.
Ein
Kampf
der
schon
seit
Jahrtausenden
tobte
und
kein
Dämon
je
als
Sieger
hervorging.
Ihr
hitziges
Temperament
und
die
kämpferische
Ader
entsprangen
dem
kochenden
Blut
in
ihrem
Körper.
Nahrung
wurde
zu
Asche,
sobald
sie
die
Kehle
hinab
floss.
Ihre
Unsterblichkeit
sowie
die
natürliche
Überlegenheit
in
Kraft,
Schnelligkeit
und
allen
Sinnen
gegenüber
der
Gewöhnlichen
machten
sie
zu
einem
furchteinflößenden
Gegner.
So
gut
wie
alle
Dämonen
bezogen
ihre
Kraft
aus
der
Dunkelheit.
Sie
nannten
es
die
dunkle
Magie.
Nur
sehr
wenige
Dämonen
verfügten
über
Lichtmagie
oder
gar
Naturmagie.
Einer
der
Hauptgründe,
warum
Damon
so
sehr
nach
der
Vernichtung
des
Lichts
strebte.
Er
wollte
Macht.
Eine
Macht
die
ihm
nur
die
Dunkelheit
gab,
die
ihn
und
all
die
anderen
Dämonen
stärken
würde.
Der
Tag
würde
ihre
Kräfte
nicht
länger
abschwächen.
Zudem
war
Damon
der
einzige
Dämon
ohne
besondere
Fähigkeit.
Jeder
Dämon
besaß
diese,
obwohl
die
Vielzahl
zu
den
Blutdämonen
gehörte,
gefolgt
von
Werwölfen,
den
Golem,
den
Gestaltwandlern
und
einigen
mehr.
Erst
hatte
Damon
geglaubt,
dass
er
einfach
eine
einzigartige
Fähigkeit
hätte,
aber
nun
war
er
bereits
2.501
Jahre
alt
und
glaube
nicht
mehr
daran.
Ihm
war
keine
Fähigkeit
gegeben
und
niemals dürfte das jemand erfahren.
Damon
erhob
sich
von
dem
Stein,
auf
dem
er
gesessen
hatte
und
sah
in
die
Runde.
Es
war
nicht
die
Hitze,
die
den
Dämonen
zu
schaffen
machte,
sondern
die
Erfolglosigkeit.
Sie
waren
in
mitten
von
Sand
und
Gestein,
wo
höchstens
die
Klapperschlangen
sich
hier
und
dort
zeigten.
Damons
tiefschwarzes
Fell
wurde
nur
an
den
dunkelgrauen
Ohrenspitzen
sowie
dem
ebenfalls
dunklem,
grauem
Schweifende
in
der
typischen
Fuchsfellzeichnung
unterbrochen.
Über
50
Dämonen
hatten
sich
ihm
angeschlossen,
davon
waren
einige
sehr
bekannt
und
gefürchtet.
Die
Nennenswertesten
waren
Metos*
-
das
Narbengesicht,
Verentia*
–
die
Ehrfürchtige,
Falx*
–
der
Herzlose
und
Dimicatio*
–
der
Schattentorwächter.
Narbengesicht
nannte
man
Metos
vor
allem,
weil
sein
Gesicht,
sowie
das
meiste
seines
Körpers
von
Narben
übersät
war.
Im
Gegensatz
zu
den
meisten
Dämonen
war
sein
Fell
nicht
schwarz,
sondern
hatte
lediglich
einen
sehr
dunklen
Grauton.
Trotz
seiner
Narben
war
er
ein
sehr
gut
durch
trainierter
und
ansehnlicher
Kojote.
Verentia
hingegen
war
eine
der
wenigen
Dämoninnen,
die
sich
an
den
Kämpfen
beteiligte.
Eine
Dämonin
war
zu
kostbar,
als
das
sie
sich
in
Gefahr
begeben
sollte,
dennoch
konnte
man
ihr
das
nicht
verbieten.
Den
Titel
„die
Ehrfürchtige“
verdankte
sie
zu
einem
dem
Respekt
der
anderen
Dämoninnen,
aber
auch
ihrer
rücksichtslosen
Art
sich
gegen
die
anderen
Dämonen
durchzusetzen.
Hätte
sie
einen
Gefährten
haben
wollen,
würden
sich
unzählige
Dämonen
um
sie
reißen.
Mit
ihrem
schwarzem
Fell,
ihrer
Eleganz
und
ihrer
Kraft
war
sie
eine
begehrenswerte
Wölfin.
Ein
ebenfalls
schwarzer
Wolf,
war
der
Herzlose.
Falx
fand
diesen
Titel
eher
amüsant.
Lediglich
ein
Vorfall
hatte
ihm
diesen
beschert,
bei
dem
er
in
seiner
verwandelten
Form
einen
anderen
Dämon
gefressen
hatte,
der
ihn
zutiefst
beleidigt
hatte.
Er
hatte
sich
von
seiner
Wut
mitreißen
lassen.
Der
dunkelbraune
Schakal
Dimicatio
war
der
Schattentorwächter.
Niemand
genau
wusste
eigentlich
was
er
da
bewachte,
jedoch
interessierte
das
auch
niemanden
wirklich.
Dimicatio
selbst
nannte
es
das
Schattentor.
Damon
traute
Dimicatio
jedoch
nicht,
denn
dieser
mischte
sich
immer
und
überall
ein
und
sprach
vom
Gleichgewicht
der
Welt.
Was
für
ein
Unsinn
das
doch
war.
Er
würde
das
Gleichgewicht
der
Welt
selbst
bestimmen.
Wer
brauchte
schon
das
Licht?
Dimicatio
war
daher
einer
der
Kandidaten
vor
denen
Damon
ständig
auf
der
Hut
war.
Damon
räusperte
sich,
um
die
Aufmerksamkeit
der
Anwesenden
zu
erhalten.
Alle
blickten
ihn
an.
Grinsend
verkündete
er:
„Wir
werden
den
Ort
aufsuchen,
an
dem
das
Licht
schon
immer
schwer
zu
kämpfen
hatte.“
Die
Dämonen
sahen
sich
fragend
an.
Damon
hatte
geahnt,
dass
sie
das
nicht
verstehen
würden.
Sie
waren
doch
so
dumm,
also
begann
er
es
zu
erklären:
„Seit
Ewigkeiten
gedeihen
Pflanzen
und
Tiere
im
Dunkel.
Dort
wo
kaum
ein
Lichtstrahl
hindurch
dringt.
Doch
die
gewöhnlichen
Sterblichen
lieben
das
Licht
und
sie
haben
Tempel
gebaut,
um
dieses
zu
ehren.
Viele
dieser
Tempel
stehen
dort
und
in
einem
von
ihnen
könnte
das
Geheimnis
des
Lichts
verborgen
sein.
Ihr
versteht
es
noch
immer
nicht?“
Er
lachte
laut:
„Ich
spreche
vom
Dschungel,
ihr
Idioten!“
Ein
kleiner
Tumult
kam
auf.
Die
Dämonen
waren
sich
nicht
sicher,
ob
sie
Damon
Glauben
schenken
sollten.
Würden
sie
wirklich
dort
etwas
finden
oder
wäre
es
nur
reine
Zeitverschwendung.
Ob
man
das
Licht
wirklich
vernichten
konnte?
Ganze
drei
Minuten
sah
sich
Damon
das
Geschwafel
an,
dann
ergriff
er
erneut
das
Wort:
„Entscheidet
euch
jetzt.
Geht
oder
folgt
mir!
Ich
will
keine
Sekunde
warten!
Wer
sich
nicht
sicher
ist,
bleibt
zurück!“
Mit
diesen
Worten
wand
er
ihnen
den
Rücken
zu
und
Schritt
voran
durch
die
Wüste.
Er
drehte
sich
nicht
um,
ob
und
wie
viele
ihm
folgten.
Es
war
ihm
egal.
Nichts
in
der
Welt
würde
ihn
von
seinem
Vorhaben
abhalten,
nicht
einmal
die
mangelnde
Treue
seiner
Begleiter.
Die
ersten,
die
Damon
folgten
waren
Falx
und
Dimicatio,
kurz
darauf
auch
Metos
und
einige
andere
Dämonen.
Verentia
zögerte.
Ihr
Blick
fiel
auf
die
Gruppe
Dämonen,
welche
den
entgegengesetzten
Weg
eingeschlagen
hatten.
„Damon“,
rief
sie.
Damon
lief
weiter,
antwortete
jedoch:
„Was
ist?“
Sie
erhob
drohend
die
Stimme:
„Wenn
wir
dort
nichts
finden,
bringe
ich
dich
um!“
Er
begann
amüsiert
zu
lachen.
Nun
folgte
auch
Verentia
der
Truppe.
Damon
mitgezählt
waren
sie
nur
noch
15
Dämonen,
die
den
Weg
fortsetzten.
Die
anderen
waren
unschlüssig
stehen geblieben oder gegangen.
Mehrere
Wochen
waren
sie
unterwegs,
ehe
sie
den
Dschungel
erreichten.
Die
uralten
Bäume
waren
im
Laufe
der
Jahrhunderte
zu
voller
Größe
heran
gewachsen.
Jüngere
Pflanzen
kämpften
um
jeden
Lichtstrahl,
der
durch
das
dichte
Blätterdach
einfiel
und
standen
dabei
so
nah
beisammen,
dass
ein
durchdringen
fast
unmöglich
war.
Zudem
versperrten
unzählige
Rangpflanzen
die
möglichen
Pfade
durch
den
Dschungel.
Schon
seit
Ewigkeiten
musste
hier
kein
Sterblicher
mehr
gewesen
sein.
Damon
ging
voraus
und
nahm
keine
Rücksicht
auf
das,
was
ihm
den
Weg
versperrte.
Er
trampelte
Büsche
nieder,
stieß
mit
seiner
Kraft
ganze
Bäume
um,
jeder
Ast
der
es
wagte
seinen
Weg
zu
kreuzen
wurde
kurzer
Hand
ausgerissen.
Der
erste
Tempel,
denn
sie
erreichten,
war
total
zu
gewuchert.
Nur
hier
und
da
verrieten
Steinplatten
und
dessen
Verzierungen,
dass
irgendwo
darunter
ein
größeres
Gebäude
zu
finden
war.
„Verdammtes
Grünzeug!“,
fluchte
Damon
und
riss
es
Stück
für
Stück
in
zwei.
Falx
stöhnte
genervt
auf:
„Warum
brennen
wir
es
nicht
einfach
nieder?“
„Willst
du
einen
Waldbrand
riskieren,
du
Narr?“
fauchte
Verentia
ihn
an.
Die
anderen
Dämonen
begannen
nun
mitzuhelfen
den
Tempel
zu
befreien.
„Hier!
Hier
ist
der
Eingang!“
rief
Metos,
der
soeben
das
Tor
freigelegt
hatte.
Sofort
brachen
alle
ihre
Arbeit
ab
und
eilten
zu
Metos.
Damon
musterte
das
Tor
und
versuchte
die
Inschriften
zu
entziffern.
„Ave!
Introite,
nam
et
hic
dii
sunt“,
lass
er
laut
vor
und
fing
an
zu
lachen.
Da
Metos
kein
Latein
gelernt
hatte,
erkundigte
er
sich
nach
der
Bedeutung:
„Was
steht
dort?“
Dimicatio
erhob
nun
zum
ersten
Mal
das
Wort:
„Seit
gegrüßt!
Tretet
ein,
den
auch
hier
sind
Götter.“
Nun
verstand
Metos
das
Lachen
von
Damon.
Auch
die
anderen
grinsten.
Die
Sterblichen
hatten
es
schon
immer
vorgezogen
allem
und
jedem
einen
Gott
zu
geben.
Die
Sonne
hatte
einen
Gott,
der
Mond,
selbst
das
Meer
und
einige
Tiere.
Dämonen
war
das
unerklärlich
wie
dumm
man
sein
musste,
um
sich
so
einen
Unsinn
auszudenken.
Damon
schlug
mit
der
Faust
gegen
die
steinerne
Tür.
Zu
seinem
Erstaunen
rührte
sie
sich
nicht.
Er
knurrte
verärgert,
als
er
Falx
unterdrücktes
Lachen
vernahm.
„Sicherlich
gibt
es
einen
Mechanismus,
um
sie
zu
öffnen“,
bemerkte
Metos,
„Sterbliche
verfügen
nicht
über
so
viel
Kraft.“
Damon
drehte
sich
zu
den
anderen
um,
lehnte
sich
an
die
verschlossene
Tür
und
verschränkte
die
Arme:
„So,
du
Klugscheißer,
dann
sag
mir
doch
mal,
wie
dieser
Mechanismus
funktioniert.“
Er
zuckte
mit
den
Schultern:
„Ich
habe
keine
Ahnung.
Das
ist
eine
reine
Vermutung.“
Verentia
ging
zu
der
steinernen
Tür
und
stieß
Damon
unsanft
beiseite.
Damon
knurrte
erneut
und
machte
ihr
Platz.
Sie
begann
die
Tür
abzutasten,
jede
Ecke
und
auch
die
Inschrift.
Es
tat
sich
nichts.
„Ultra
posse
nemo
obligatur“,
sagte
Dimicatio
beiläufig.
Damon
ging
nun
an
die
Decke:
„Du
verdammter
Heuchler!
Ich
weiß
genau,
warum
du
hier
bist!
Du
willst
uns
von
unserem
Vorhaben
abhalten!
Allein
deswegen
folgst
du
mir,
aber
da
hast
du
dich
geschnitten!
Ich
habe
dich
längst
durchschaut!“
Metos
sah
total
verwirrt
drein:
„Was
hat
er
gesagt?“
Falx
war
genauso
verwirrt,
obwohl
er
den
Satz
verstanden
hatte.
Zur
Erklärung
sagte
er
ihn
leise
vor
sich
her,
sodass
Metos
ihn
noch
hören
konnte:
„Niemand
ist
verpflichtet
unmögliches
zu
leisten.“
Dimicatio
hob
unschuldig
die
Hände
und
schüttelte
dabei
den
Kopf:
„Tut
mir
Leid,
mein
Freund.“
„Nenn‘
mich
nicht
Freund“,
fauchte
Damon,
„ich
habe
keine
Freunde
und
du
zählst
erst
recht
nicht
dazu!“
Verentia
unterbrach
die
beiden
mit
einem
freudigen
Aufschrei:
„Ich
hab’s!“
Im
gleichen
Moment
öffnete
sich
die
Tür,
indem
sie
beiseite
geschoben
wurde.
Damon
wand
sich
von
Dimicatio
ab
und
ging
leicht
knurrend
hinein.
Gleich
nach
ihm
schritt
Verentia
hindurch:
„Es
war
ein
ganz
kleiner
Schalter.“
Metos
klopfte
ihr
auf
die
Schulter,
während
er
den
beiden
folgte:
„Gut
gemacht!“
Dimicatio
und
Falx
folgten
ebenfalls
und
hinter
ihnen
die
restlichen
zehn
Dämonen.
Es
war
düster
und
wurde
immer
dunkler,
umso
tiefer
sie
hinein
gingen.
Ihnen
machte
das
jedoch
nichts
aus.
Sie
konnten
alle
im
Dunkeln
sehen.
Eine
Fähigkeit,
die
jedem
Dämon
gegeben
war.
An
den
Wänden
waren
unzählige
Verzierungen,
Zeichnungen
und
auch
Inschriften,
jedoch
warfen
sie
alle
nur
beiläufig
einen
Blick
darauf.
Der
Gang
war
schmal
und
so
mussten
sie
einzeln
hintereinander
laufen.
Damon
blieb
nach
einer
Weile
abprubt
stehen.
„Was
ist
los?“,
wollte
Metos
wissen.
Von
seiner
Position
aus
konnte
er
nichts
sehen,
sowie
die
Dämonen
hinter
ihm
auch
nicht.
Verentia
sah
jedoch
noch
genug:
„Eine
Schlucht.
Die
Brücke
ist
gerissen.“
Ein
Knurren
ging
von
Damon
aus:
„Wir
klettern
hinunter
und
laufen
hinüber,
dann
geht’s
wieder
hinauf.“
„Was,
wenn
wir
dort
gar
nichts
finden?“
wollte
Falx
wissen,
„Der
Aufwand
könnte
sich
überhaupt
nicht
lohnen.“
Ein
erneutes
Knurren
kam
von
Damon:
„Dort
drüben
steht
Lux
aeterna
.“
Bevor
Metos
fragen
konnte
übersetzte
Dimicatio
bereits:
„Ewiges
Licht.“
„Ah!“
kam
von
Metos,
als
Ausdruck
der
Erkenntnis.
Damon
begann
nach
unten
zu
klettern.
Verentia
blickte
nun
erst
einmal
über
die
Schlucht
und
auch
in
die
Tiefe:
„Wer
weiß,
wo
das
Ende
ist.
Wir
könnten
ewig
klettern.“
Sie
deutete
an
die
Decke:
„Dort
oben
sind
Harken
an
denen
die
Brücke
befestigt
wurde.“
Damon
versuchte
an
der
Wand
der
Schlucht
geheftet
einen
Blick
zu
den
Harken
zu
erhaschen:
„Na
und?
Die
sind
viel
zu
weit
oben,
als
das
sie
uns
etwas
nutzen
würden.“
Verentia
verdrehte
die
Augen:
„Asinus!“
Falx
lachte
laut
und
Metos
fühlte
sich
schon
wieder
übergangen:
„Also
wenn
wir
das
alles
hinter
uns
gebracht
haben,
lerne
ich
Latein.“
Dimicatio
lachte
nun
auch:
„Sie
nannte
ihn
einen
Dummkopf.“
Metos
grinste
nun
breit,
verkniff
sich
aber
ein
Lachen.
Damon
knurrte
in
sich
hinein
und
sagte
dazu
jedoch
nichts.
Stattdessen
wartete
er
ab,
was
Verentia
nun
vorhatte.
Sie
ließ
eine
Peitsche
aus
dunkler
Magie
erscheinen,
sprang
hinauf
zu
den
Harken
und
schwang
sie
so,
dass
sie
sich
um
den
ersten
Harken
wickelte.
Dann
schwang
sie
hinüber
und
ließ
dabei
bereits
die
zweite
dunkle
Magiepeitsche
erscheinen.
Auch
diese
wickelte
sich
um
den
nächsten
Harken,
die
alte
Peitsche
ließ
sie
los
und
sogleich
verschwand
diese
auch.
So
fuhr
sie
fort,
bis
sie
auf
der
anderen
Seite
angelangt
war.
Mit
einem
großen
Satz
landete
sie
gerade
so
auf
sicherem
Boden
sowie
auf
ihren
Füßen.
Ein
Lachen
war
von
ihr
zu
hören,
als
sie
sich
umdrehte
und
die
Hände
in
die
Hüfte
stemmte:
„So
ihr
Angsthasen.
Wer
kommt
rüber
oder
soll
ich
alleine
weiter
gehen?“
Metos
wollte
bereits
loslegen,
doch
Damon
kam
in
dem
Moment
wieder
hoch
und
stieß
ihn
zurück:
„Ich
zuerst!“
Genau
wie
Verentia
sprang
er
nach
oben
und
schwang
sich
dann
mithilfe
seiner
schwarzen
Magiepeitschen
hinüber.
Auch
er
landete
auf
seinen
Füßen.
„Ha!“
wand
er
sich
überheblich
an
Verentia
und
schritt
an
ihr
vorbei,
als
wäre
sie
das
letzte
Stück
Dreck.
Verentia
hielt
sich
kurz
den
Bauch
und
beugte
sich
leicht
nach
vorne,
als
würde
ihr
schlecht
von
seinem
Anblick
werden.
Metos
lachte
leise
und
legte
dann
ebenfalls
los.
Stück
für
Stück
kamen
sie
dann
einer
nach
dem
anderen
hinüber.
Der
elfte
an
der
Reihe
sprang
jedoch
nicht
hoch
genug
und
stürzte
kreischend
in
die
Tiefe.
Nach
diesem
Unglück
trauten
sich
die
anderen
vier
nicht
hinüber.
„Ihr
Feiglinge!“
schrie
Falx
hinüber,
„dann
bleibt
doch
hier!“
Sie
gingen
weiter
und
ließen
die
vier
zurück.
Der
Gang
auf
dieser
Seite
war
um
einiges
breiter,
sodass
locker
vier
Leute
nebeneinander
hätten
laufen
können.
Damon
lief
voraus,
wie
nicht
anders
zu
erwarten
war.
Als
der
Gang
sich
in
zwei
spaltete,
wählte
Damon
ohne
groß
darüber
nachzudenken
einen
Weg.
Dimicatio
rief
ihm
hinterher:
„Quo
vadis?“
Von
Damon
kam
irgendwas
Geknurrtes
zurück,
was
jedoch
keiner
verstand,
da
er
es
zu
leise
sagte.
Verentia
begann
die
Inschriften
zu
lesen.
Metos
sah
Damon
noch
hinterher:
„Wo
geht
er
hin?
Er
weiß
doch
gar
nicht,
ob
der
Weg
richtig
ist.“
Dimicatio
zuckte
mit
den
Schultern:
„Ich
weiß
nicht,
das
habe
ich
ihn
auch
gefragt.“
Falx
sah
sich
die
vielen
Inschriften
nun
ebenfalls
an:
„Steht
da
irgendwas
Brauchbares?“
Verentia
deutete
auf
eine
Inschrift
Per
crucem
ad
lucem:
„Durch
das
Kreuz
ans
Licht.“
„Was
für
ein
Kreuz?“
war
Metos
zuerst
ausgesprochener
Gedanke.
Sie
begannen
die
Wände
nach
einem
Kreuz
abzusuchen,
aber
nirgends
war
eins
zu
finden.
Nachdenklich
schritt
Verentia
hin
und
her.
Die
anderen
Dämonen
hatten
sich
bereits
auf
den
Boden
sinken
lassen
und
warteten
ab,
was
geschehen
würde.
Nur
die
vier
gaben
nicht
auf.
Während
Verentia
weiter
nachdachte,
tasteten
Dimicatio,
Falx
und
Metos
die
Wände
ab.
Bevor
sie
jedoch
zu
einem
Entschluss
kamen,
hörten
sie
Schritte.
Damon
kam
zurück:
„Da
ist
eine
Tür
mit
einem
dämlichen
Kreuz
drauf.
Da
kommen
wir
nicht
weiter.“
Er
knurrte
verärgert
und
wollte
schon
den
anderen
Weg
wählen,
doch
da
rief
Verentia
bereits:
„Das
muss
es
sein!“
In
ihrer
Begeisterung
packte
sie
Damons
Kopf
und
gab
ihm
einen
Kuss
auf
die
Wange.
Dann
eilte
sie
in
den
Gang.
Die
anderen
drei
folgten
ihr
und
auch
die
Dämonen,
die
das
Faulenzen
vorgezogen
hatten,
rappelten
sich
nun
auf
und
gingen
den
Vieren
nach.
Damon
sah
ihnen
angewidert
hinterher
und
entschied
sich
dann
doch
zu
folgen.
Sie
kamen
an
einer
Holztür
mit
einem
silbernen
Kreuz
an.
Falx
lachte:
„Und
da
bist
du
nicht
weiter
gekommen.
Die
ist
doch
nur
aus
Holz.“
Er
holte
mit
der
Faust
aus
und
donnerte
sie
gegen
die
Tür,
ein
grelles
Licht
erfasste
ihn
und
schleuderte
ihn
zurück,
sodass
er
gegen
Metos
knallte
und
beide
zu
Boden
gingen.
Metos
stieß
Falx
von
sich
und
stand
auf:
„Ist
dir
das
auch
passiert
Damon?“
Damon
grinste
breit:
„Nein,
bei
mir
hat
sich
nichts
getan.
Die
Tür
ließ
sich
nur
nicht
zerstören.“
Falx
stand
auch
wieder
auf
und
rieb
sich
die
Arme:
„Es
ist
als
hätte
mich
gerade
ein
Blitz
getroffen.“
Kopfschüttelnd
umfasste
Verentia
den
Türgriff:
„Wenn
dich
ein
Blitz
getroffen
hätte,
wärst
du
tot.“
Sie
drückte
die
Türklinke
herunter
und
drücke
dagegen.
Als
sich
nichts
tat,
versuchte
sie
es
noch
einmal
mit
ziehen.
„Hm“,
machte
sie.
„Was
hm?“
fauchte
Damon,
„es
geht
nicht.
Wir
müssen
uns
einen
anderen
Weg
suchen.“
„Nolens
volens
-
wohl
oder
übel“,
stimmte
Dimicatio
zu.
Metos
war
erfreut,
dass
Dimicatio
dieses
Mal
gleich
übersetzt
hatte,
was
er
von
sich
gegeben
hatte.
Damon
knurrte
jedoch
und
änderte
sofort
seine
Meinung:
„Es
muss
einen
Weg
durch
diese
Tür
geben.“
Dimicatio
konnte
sich
ein
Lächeln
nicht
verkneifen.
Damon
und
Verentia
begannen
die
Inschriften
auf
den
Wänden
zu
lesen.
Während
Falx
die
Tür
vorsichtig
betastete:
„Wie
kann
eine
Tür
einen
so
zurück
feuern?“
Metos
stand
hinter
ihm
und
zuckte
mit
den
Schultern:
„Sag
lieber
nichts
schlechtes
über
sie.
Ich
möchte
dich
nicht
noch
einmal
abbekommen.“
Dimicatio
setzte
sich
zu
der
faulen
Bande
Dämonen,
die
keinen
Finger
rührten:
„Non
possumus.“
„Vero?“
antwortete
einer
der
Dämonen.
„Certum“
,
erwiderte
Dimicatio.
Die
Dämonen
sahen
sich
verwundert
an.
„Bist
du
dir
wirklich
sicher?“
wollte
einer
von
ihnen
erneut
wissen.
Dimicatio
grinste:
„Das
sagte
ich
doch
bereits.
Es
ist
unmöglich
und
ich
bin
mir
sicher.“
Einer
der
Dämonen
stand
auf:
„Dann
gehe
ich.
Es
ist
reine
Zeitverschwendung.“
Die
anderen
Dämonen
nickten
und
folgten
seinem
Beispiel.
Dimicatio
stand
ebenfalls
auf,
kehrte
aber
zu
den
vier
anderen
zurück:
„Die
fünf
sind
jetzt
auch
abgehauen.
Wir
sind
also
nur
noch
unter
uns.“
Falx
lachte
darüber:
„Die
waren
eh
keine
Hilfe,
eher
eine
Belastung.“
Damon
jedoch
knurrte:
„Wir
hätten
sie
noch
gebrauchen
können.
Wir
wissen
nicht,
wie
stark
der
Ursprung
des
Lichts
tatsächlich
ist.
Ihre
Kräfte
hätten
uns
unterstützen
können.“
„Nun
ist
es
eh
nicht
zu
ändern“,
bemerkte
Verentia,
während
sie
weiter
die
Inschriften
lass.
„Fiat
lux“,
lass
Falx
vor,
der
gerade
diese
Worte
unter
der
Türklinke
entdeckt
hatte.
Kaum
hatte
er
es
ausgesprochen,
ging
die
Tür
wie
durch
Zauberhand
auf.
Damon
verdrehte
die
Augen:
„Es
werde
Licht?
Darauf
hätten
wir
auch
kommen
können.“
Als
sie
den
Raum
dahinter
betraten,
wurde
dieser
hell
von
Fackeln
erleuchtet.
Der
Raum
war
außen
rund
und
am
Rand
standen
überall
verzierte
Säulen.
In
der
Mitte
stand
ein
Springbrunnen,
indem
das
Wasser
plätscherte.
Der
ganze
Raum
schien
aus
weißem
Marmor
gebaut
zu
sein.
Damon
ging
auf
den
Springbrunnen
zu.
Die
anderen
vier
sahen
sich
noch
im
Raum
um.
Sein
Blick
viel
auf
die
Inschrift
des
Brunnens
Lux
aeterna
.
Mit
einer
Hand
strich
er
über
die
Schrift:
„Ewiges
Licht…“
Er
kletterte
auf
den
Springbrunnen,
sodass
er
mit
den
Füßen
im
Wasser
stand.
Seine
Hand
streckte
er
der
Fontäne
entgegen,
als
er
sie
berührte,
leuchtete
all
das
Wasser
auf,
flog
hinauf
und
bildete
eine
leuchtende
Kugel.
Dimicatio
war
mit
einem
Satz
bei
Damon
und
warf
ihn
um:
„Rühr‘
sie
nicht
an!
Du
weißt
nicht,
was
du
tust!“
Damon
lachte:
„Ich
hab’s
doch
gewusst,
du
Verräter!“
Die
beiden
rollten
im
Springbrunnen
hin
und
her,
dabei
hagelte
die
Fäuste
der
beiden
aufeinander
ein.
Falx
und
Metos
kamen
angerannt.
Sie
packten
Dimicatio
und
zogen
ihn
von
Damon
weg.
Damon
grinste
breit:
„Ha!
Jetzt
darfst
du
zusehen,
wie
ich
das
Licht
vernichten
werde!“
Dimicatio
schloss
einmal
schmerzvoll
die
Augen
ehe
er
sie
wieder
öffnete:
„Dum
spiro
spero.“*
Damon
begann
seine
ganze
Macht
zu
sammeln,
die
tiefste
Dunkelheit
beschwor
er
herauf
und
schickte
diese
dämonische
Macht
auf
die
Lichtkugel.
Die
Dunkelheit
umkreiste
die
Kugel
erst
nur,
dann
drang
sie
ins
Licht
ein.
Es
gab
einen
gewaltigen
Knall.
Alle
fünf
Dämonen
wurden
von
der
Explosion
gegen
die
Wand
gedonnert.
Als
der
Rauch
sich
lichtete,
standen
dort
wo
einst
der
Brunnen
stand
und
nur
noch
steinerne
Überreste
daran
erinnerten,
zwei
Fledermäuse.
Eine
schwarz
wie
die
Nacht
mit
ein
paar
blutroten
Stellen
an
Ohren
und
Kopf.
Die
andere
weiß
wie
Schnee
mit
goldenen
Stellen,
ganz
wie
bei
der
anderen
Fledermaus.
Die
schwarze
Fledermaus
zierte
ein
Widdergeweih,
während
die
weiße
Fledermaus
an
gleicher
Stelle
zwei
winzige
weiße
Flügel
hatte.
Die
fünf
starrten
fassungslos
auf
die
beiden
Fledermäuse.
Damon
erhob
sich
nun
und
knurrte:
„Wer
seid
ihr?“
„Ich
bin
Gabriel“,
antwortete
die
weiße
Fledermaus.
Kurz
darauf
setzte
die
schwarze
fort:
„Und
ich
der
Fürst
der
Finsternis,
Satan.“
Metos
zeigte
leicht
zitternd
auf
Satan:
„Wenn
du
der
Fürst
der
Finsternis
bist,
dann
ist
das…“
Gabriel
nickte:
„Der
Fürst
des
Lichts.“
Damon
ging
sogleich
auf
Gabriel
los,
dieser
wich
ihm
aus.
„Warum
so
feindselig,
Damon?“,
fragte
Gabriel,
„du
hast
uns
schließlich
erschaffen.
Vorher
waren
wir
nur
ein
Teil
des
Lichts
und
der
Finsternis.
Zwei
Brüder,
die
das
Gleichgewicht
der
Welt
hervor
brachte.“
Entsetzen
machte
sich
auf
Damons
Gesicht
breit:
„Ich?
Ich
habe
euch
erschaffen?“
Satan
lachte
finster:
„So
ist
es.
Dadurch
sind
wir
leider
an
dich
gebunden,
aber
wie
es
aussieht,
kannst
du
gar
nicht
sterben.“
Jetzt
war
Damon
noch
verwirrter:
„Ich
kann
nicht
sterben?“
Die
anderen
Dämonen
wiederholten
es
fast
gleichzeitig
und
ebenso
fassungslos:
„Er
kann
nicht
sterben?“
Satan
wand
sich
ab.
Er
hatte
kein
Interesse
an
einem
solchen
Gespräch:
„Ich
verschwinde!“
Mit
diesen
Worten
löste
er
sich
in
schwarze
Federn
auf
und
nichts
außer
einem
rauchigen
Geruch
erinnerte
mehr
daran,
dass
er
einmal
dort
gewesen
war.
Gabriel
zeigte
sich
jedoch
geduldiger:
„Du
hast
eine
besondere
Fähigkeit,
Damon.
Wenn
du
einst
sterben
solltest,
wirst
du
nicht
ins
Jenseits
einkehren,
wie
andere
Seelen
es
tun.
Deine
Seele
wird
umher
wandern
und
schließlich
wiedergeboren
werden.
Damit
deine
Wiedergeburt
uns
nicht
doch
noch
mit
in
den
Tod
reißt,
werde
ich
bereits
jetzt
bestimmen,
was
für
eine
Fähigkeit
du
dann
erhalten
wirst.“
Damon
knurrte:
„Was?
Dazu
hast
du
überhaupt
nicht
das
Recht!“
Doch
ehe
er
weitere
Wiederworte
von
sich
geben
konnte,
streckte
Gabriel
bereits
die
Hand
aus
und
um
Damon
erschien
einen
kurzen
Augenblick
ein
Licht.
Damon
sah
verwirrt
an
sicher
herunter:
„Was
für
…?“
Aber
als
er
wieder
zu
Gabriel
sah,
war
dieser
verschwunden
und
nur
noch
eine
letzte
weiße
Feder
löste
sich
im
Nichts
auf,
während
es
im
Raum
frisch
wie
an
einem
Frühlingsmorgen roch.
Satan
und
Gabriel
hatten
sich
beide
aufgemacht
ihre
Reiche
zu
erschaffen.
Dazu
spalteten
sie
das
Jenseits
auf.
Satan
gründete
die
Hölle,
in
die
alle
verdorbenen
Seelen
nach
ihrem
Tode
einkehren
würden.
Es
war
eine
unendlich
weite
Höhle,
mit
Lavaflüssen,
die
man
durch
kleine
Rundbrücken
überqueren
konnte.
Es
gab
viel
Asche
und
Staub,
der
entweder
sich
auf
dem
Boden
sammelte
oder
die
Luft
verpestete.
Umringt
von
einem
Lavagraben,
denn
man
nur
über
zwei
Brücken
überqueren
konnte,
lag
ein
finsteres
Schloss.
Über
ihm
kreisten
die
Fledermäuse
und
steinerne
Kreaturen
verzierten
es.
Dort
würde
Satan
leben,
in
seinem
Thronsaal,
der
zur
Hälfte
so
dunkel
war,
dass
selbst
Dämonen
nicht
genug
Sehkraft
hatten,
um
dort
etwas
zu
erkennen.
Gabriel
erschuf
den
Himmel.
Der
ganze
Boden
war
bedeckt
mit
den
wunder
schönsten
Blumen,
die
alle
ständig
blühten.
Mitten
drin,
stand
ein
weißes
Schloss,
welches
mit
weißen
Krähenstatuen
geschmückt
war.
Auch
Gabriel
schuf
sich
einen
Thronsaal,
doch
dieser
war
hell
erleuchtet,
so
sehr,
dass
es
jeden
anderen
in
den
Augen
schmerzte
dort
hinein
zu
blicken.
Doch
beide
waren
sie
einsam
und
so
schufen
sie
sich
ihre
eigenen
Wesen.
Satan
nannte
sie
die
Höllendämonen.
Sie
waren
gewöhnlichen
Tieren
nachempfunden,
jedoch
viel
größer.
Außerdem
hatten
sie
weder
Fell,
noch
einen
intakten
Körper.
An
vielen
Stellen
konnte
man
Muskeln
oder
Sehnen
sehen
oder
gar
das
Skelett
des
Höllendämons.
Es
schien
fast,
als
würden
sie
verfaulen.
Gabriel
hingegen
erschuf
Wesen
aus
reinem
Licht.
Er
taufte
sie
Engel
und
sich
selbst
ernannte
er
zum
Erzengel
Gabriel.
Man
konnte
durch
die
Engel
hindurch
sehen,
sie
hatten
Körper
aus
Licht
und
Flügel,
ihre
Arme
konnte
man
erahnen
sowie
ihre
Hände,
doch
Beine
schienen
sie
nicht
zu
haben.
Sie
sangen
wunderbare
Lieder
und
bildeten
Chöre.
Schon
bald
waren
die
bereits
vorhandenen
Seelen
aus
dem
Jenseits
aufgeteilt.
Satan
sperrte
sie
fort
in
die
abgelegenste
Ecke
der
Hölle.
Doch
Gabriel
ließ
seine
Seelen
frei
umher
wandern
im
Himmel.
Viele
sangen
auch
gemeinsam
mit
den
Engeln.
Gabriel
und
Satan
verbrachten
jedoch
trotz
allem
die
meiste
Zeit
in
ihren Thronsälen.
*
Alle mit Sternchen
gekennzeichneten Wörter/Sätze
beinhalten mehr Informationen.
Fahr mit der Maus darüber, um
diese zu erhalten.
gesprochen lat. „dīmicātiō“
gesprochen lat. „verentia“
„Solange ich atme, hoffe ich.“
„Er ist dümmer, als er aussieht.“